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am 11. 05. 2019

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 Weert Zell, der Cousin von Vater, wurde 1941 zur Wehrmacht eingezogen.

weert2a02 Weert Zell zog mit dem Artillerie Regiment 120, unterstellt der 110. Infanterie Division, am 22.Juni 1941, in den Russlandfeldzug.

Am 04.10. 1941 fiel Weert mit 22 Jahren bei Borki in Russland. Durch einen Granatsplitter, der Weert am Kopf traf, wurde er tödlich verletzt.
                                       

Das Grab von Weert liegt  an der Vormarschstraße der 110. ID von Grjade nach Borki (Zador´e) nahe dem Ort Beloy, dem heutigen Belyy und wurde zufällig von einem Schul- oder Jugendfreund beim Vorbeimarsch dessen Einheit entdeckt und fotografiert.
Nach derzeitigen Kenntnissen wurde eine Umbettung der Gebeine auf eine Gedenkstätte noch nicht vorgenommen.

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Die Stationen von Weert´s kurzem Soldatenleben unter Obhut der 110. ID.

Nach der Ausbildung in Oldenburg kam er am 10.01.1941 nach Lüneburg. Dort wurde seit 10.12.1940 die 110. Infanterie Division aufgestellt. In dieser Division wurde Weert in der 12. Batterie des Artillerie Regiment 120 seine Stammeinheit.
Das Regiment bestand aus 4 Abteilungen und zwar 1. Abteilung: Batterie I-III, die 2 Abteilung: Batterie IV-VI, die 3. Abteilung: Batteie VII-IX und die 4. Abteilung: Batterie X-XII.
Die 4. Abteilung war die sogenannte schwere Artillerie, anfangs noch beritten, später motorisiert.

Von Dezember bis April 1941 befand sich die 110. Infanterie Division, im Heimatstandort Lüneburg, der 11 Armee, zur besonderen Verfügung. In den Monaten Mai und Juni 1941 wechselte die Heimatverfügungsstellung an die 2. Panzerarmee. Im Juli 1941 bekam die Division den Marschbefehl einen Verfügungsraum vor Wilna in Litauen zu beziehen. Hier war die Einheit dem Armeecorps XXXII unterstellt. Die Befehlsgewalt hatte das Oberkommando des Heeres (OKH) Mitte.

Noch im Juli 1941 wurde die Einheit in den Russlandfeldzug (Unternehmen BARBAROSSA) geschickt. Sie sollte links von Smolenks in die Höhe von Moskau vorstoßen und dann später , nach der Einnahme von Moskau, rechts in Richtung Ural weiter marschieren. Mit Beginn des Feldzuges wechselte die Befehlsgewalt an das XXIII. Armeecorps und somit an die 9.Armee.

Am 22. Juni 41 marschierte ein Teil der 9. Armee  im Vormarsch in Richtung Osten. Nach der Durchbrechung der sowjetischen Grenzbefestigungen ostwärts von Goldap , ging es weiter in Richtung Moskau. Sie überschritten den Njemen und durchstießen im Juli die Stalinlinie bei Polozk.
Nach zähen Stellungskämpfen an der Düna (Mjesna) marschierten  die deutschen Truppen, teilweise gegen erbitterten russischen Widerstand,  unaufhaltsam mit Ziel Moskau gen Osten.
Bereits im August / September 1941 kämpfte die 110. Infanterie Division im Raum nördlich von Smolensk, zwischen Witebsk und Scharkowski.  Bis Moskau waren es nur noch ca. 400 km.

 Borki:  Anfang Oktober 1941 (110. ID)

Im Zuge, der für den Angriff erforderlichen Umgliederung wurde die Division in den Raum ostwärts Iljimo befohlen, den die Einheiten am 19.9., nach beschwerlichem Marsch zunächst auf leidlichen Sandwegen, danach durch dicken, zähem Schlamm über Bajewo a. d. Düna,  erreichte. Hier gab es einige Ruhetage. Während dieser wurde die Truppe durch neue Soldaten von zwei eingetroffenen Ersatz-Marsch-Bataillone aufgefrischt . Der nächste Großangriff stand den Einheiten der 110. ID unmittelbar bevor.

Der Beginn der Offensive  der gesamten Heeresgruppe Mitte wurde auf den 2. 10.1041 festgesetzt.

Die 110. Division wurde dem Armee Korps VI unterstellt, das mit der 6. und 26. Infanterie Division, über den Ort BOR, die Stadt Bjeloj gewinnen sollte. Der 110. Division fiel die Aufgabe zu, ohne Truppenanschluss nach rechts und links  ein ausgedehntes Waldrevier beiderseits der MESHA (ein Nebenfluss des oberen Düna) zu durchstoßen und den Anschluss an die beiden anderen Divisionen des Korps bei Bjeloy zu gewinnen.

Durch das Waldgebiet führte von West nach Ost nur ein einziger Weg längs des Flusses, der, durch das, wie  durch Aufklärung bekannt war, gut befestigte, etwas abseits von Fluß gelegenen Dorf Borki gedeckt wurde. Dieses Dorf galt es als Erstes zu nehmen.

Das Dorf lag mitten im Wald, der schon teilweise urwaldartigen Charakter hatte. Morastige Mulden wechselten sich mit höher gelegenen Sandstreifen ab. Auf einem solchen Streifen waren die Häuser von Borki gebaut, inmitten von uralten Kiefern.

Fluß aufwärts lag auf einer Lichtung der Ort Scharkosije mit seinen großen Holzlagerplätzen.

Mit dem neuen Marsch- und Angriffbefehl vom 1.10.1941 wurden alle Artillerieeinheiten, der im Raum vorhandenen Einheiten, zusammengezogen und marschierten südlich Richtung BOR, um dort für die Eroberung der Stadt Stellung zu beziehen.

Die Infanteristen der verbleibenden Verbände sollten die von den Russen gehaltenen und stark befestigten Ortschaften erobern.

Doch bereits am 2. Oktober, kurz nach Beginn der Offensive, stockte der Angriff der Infanterie auf Grund des äußerst starken russischen Widerstandes. Die Armeeführung beschloß, den Angriff zu stoppen, die abgezogenen Artillerieeinheiten zurück zu beordern und die Fortsetzung des Angriffes auf den 4.10. mit Artillerieunterstützung festzulegen.

In einem Gewaltmarsch erreichte die zurückbeorderte Artillerie, darunter auch die 12. AR 120, am Abend des 3.Oktobers auf der Südseite des Flusses Mesha den Ortsrand von Borki und ging sofort in Stellung.

Am 04.10.1941 um 5.30 Uhr begann der 2. Angriff der deutschen Truppen auf Borki und den anderen nahe gelegenen Ortschaften.

Das Artillerie Regiment 120, unter Führung des Infanterie Regiment 254, feuerte verbissen und allem, was die Rohre hergaben, gegen die russische Stellungen. Es wurde das schlimmste Artilleriefeuer, das es in diesen Krieg bisher gegeben hatte. Unaufhörlich schlugen die Granaten in dem kleinen Ort ein, in dem sich die Russen teilweise durch vierfache Balustraden von dicken Kieferstämmen geschützt und eingegraben hatten. Nach ca. vierstündigem, schwerstem Artilleriefeuer gaben die Russen ihre Stellungen auf und flohen nach Osten.

Bjeloy fiel am 5.10.1941

Das Hauptziel des Angriffes, die Eroberung der Ortschaften Borki und Bjeloy, war erreicht und der Anschluß zur 6. und 26. ID wurde wie geplant am 6.10.1941 vollzogen.

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Karte Borki - Bjeloj (Kampf des AR 120 vom 02.-06. Oktober 1941)

Wegen der fehlenden Truppenanbindung zu den beiden Flanken fand der Kampf in dem urwaldähn- lichen Gebiet um Borki unter schwersten eigenen Verlusten statt. Alleine ein Bataillon des 254. IR verlor an diesem Tage 136 Mann und beklagte sehr viele schwerverletzte Soldaten. Die Gesamtverluste dieser Offensive sind mir unbekannt.  Seit diesem Gefecht trug die 110. Division den Spitznamen:
Urwald - Division

Weert fiel wohl am Südufer des Flusses Mesha in seiner Artilleriestellung. Am gleichen Tag starb mit ihm der namentlich bekannte Unteroffizier Kurt Wögens (6./I.R. 254) aus Schlewig Holstein, und sehr viele andere, unbekannte Kameraden.
Der Kommandeur des 254 Infanterie Regimentes, Oberst Schreder, wurde schwer verletzt und war am 12.10.1941 seinen Verletzungen erlegen.  

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                                            Die Lage der Gräber bei Borki im Bezirk Twer
Gräber an einer Hauptstraße von Borki. Lks. unbekannt, gefallen am 12.10., re. das Grab von Weert

Bis heute liegen dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. aus dem Oktober 1941 80 namentliche Verlustmeldungen vor, deren Schicksale nicht geklärt werden konnten.

Die übrige Teile 9. Armee schlugen am 2.10.41 den Weg in Richtung Smolensk  - Jelna ein. Vordergründig sollte die Zange um Smolensk von den deutschen Armeen geschlossen werden. Die Russen leisteten auch hier erbitterten Widerstand, um das bestehende Ziel Hitlers, nämlich die Eroberung und Besetzung von Moskau zu verhindern (siehe unten Schlacht um Smolenks)
Im weiteren Verlauf des Oktobers stießen die Einheiten der 9. Armee unter Führung der 3. Panzergruppe (Armeekorps VI, Heeresgruppe Mitte) bis nach Wasma vor.

Schwer umkämpft waren im Oktober und den folgenden Wochen die Stellungen der Heeresgruppe Mitte um Kalin (Waldaihöhen), Smolensk und am “Jelnabogen”, sowie denen, um Orel und Wasma. Mehr zu Weert siehe hier

Die Schlacht bei Smolensk (16. Juli bis 5. August 1941)

Nach der Kesselschlacht bei Bialystok und Minsk stieß die Heeresgruppe Mitte mit der Panzergruppe 3 unter Hermann Hoth von Norden sowie mit der Panzergruppe 2 unter Heinz Guderian von Süden nach Smolensk vor. Die Zangenbewegung zielte auf die Umfassung starker Verbände der sowjetischen Westfront östlich der Stadt, um anschließend in einem konzentrischen Panzerkeil nach Moskau vorzustoßen. Das sowjetische Oberkommando zog im Raum Smolensk 42 Divisionen zusammen, um den deutschen Vormarsch auf die nur noch knapp 400 Kilometer entfernte Hauptstadt zu unterbinden. Die beweglichen deutschen Panzerverbände umgingen jedoch die von der Roten Armee zu starken Verteidigungsstellungen ausgebauten Dnepr-Übergänge Mogilew und Orscha südwestlich von Smolensk. Nach schweren Straßenkämpfen fiel die Stadt am 16. Juli in deutsche Hand.
Zwischen Smolensk und Orscha schlossen die Panzergruppen 2 und 3 sowie nachrückende Infanteriedivisionen der 2. Armee bis zum 24. Juli 15 sowjetische Divisionen ein. Die Rote Armee verlor erneut rund 3.000 Panzer sowie über 300.000 Soldaten, die nach Ende der Kesselschlacht am 5. August in deutsche Kriegsgefangenschaft gerieten. Trotz des deutschen Siegs bei Smolensk spitzte sich die militärische Führungskrise zu. Während der Oberbefehlshaber des Heeres, Walther von Brauchitsch, und Generalstabschef Franz Halder für einen raschen Vormarsch der Heeresgruppe Mitte auf Moskau plädierten, favorisierte Adolf Hitler zunächst die Eroberung der wirtschaftlich bedeutenden Ukraine mit ihren Rohstoff- und Ölvorkommen. Schnelle Verbände der 2. Armee mußten daher auf Befehl Hitlers nach Süden zur Schlacht bei Kiew einschwenken
 

110. Infanterie-Division

emblem110

 1. Einsatz und Unterstellung:

Aufgestellt am 10. Dezember 1940 im Raum Lüneburg als Division 12. Welle aus je einem Drittel der
12. Infanterie-Division und der 30. Infanterie-Division, sowie der Heimat-Wach-Bataillone
des Infanterie Regiment 400.

1940

Datum

Armeekorps

Armee

Heeresgruppe

Ort

Dezember

in Aufstellung

11. Armee

C

Lüneburg



1941

Datum

Armeekorps

Armee

Heeresgruppe

Ort

Januar

in Aufstellung

11. Armee

C

Lüneburg

Mai

WK XI

2. Panzergruppe

 

Lüneburg

Juli

XXXXII

z. Vfg. OKH

Mitte

Wilna

August

XXIII

9. Armee

Mitte

Smolensk

September

VI

9. Armee

Mitte

Smolensk

Oktober

VI

3. Panzergruppe

Mitte

Wjasma

1942

Datum

Armeekorps

Armee

Heeresgruppe

Ort

Januar

VI

9. Armee

Mitte

Rshew

Februar

XXVII

9. Armee

Mitte

Rshew

März

XXIII

9. Armee

Mitte

Rshew

April

XXVII

9. Armee

Mitte

Rshew

Mai

XXIII

9. Armee

Mitte

Rshew



1943

Datum

Armeekorps

Armee

Heeresgruppe

Ort

Januar

XXIII

9. Armee

Mitte

Rshew

April

LV

2. Panzerarmee

Mitte

Brjansk

September

LV

9. Armee

Mitte

Brjansk



1944

Datum

Armeekorps

Armee

Heeresgruppe

Ort

Januar

LV

9. Armee

Mitte

Rogatschew

Februar

LVI

9. Armee

Mitte

Bobruisk

April

XXXXI

9. Armee

Mitte

Bobruisk

Mai

z. Vfg.

9. Armee

Mitte

Bobruisk

Juni

XXXIX

4. Armee

Mitte

Orscha

Juli

Verbleib unbekannt

 

 

 


Die Division wurde im Juli 1944, in Unterstellung der Heeresgruppe Mitte, im Kessel von Minsk total
zerschlagen, am 3.8.1944 durch das Oberkommando aufgelöst und nicht wieder aufgestellt.

Divisionskommandeure:
10. Dezember 1940 Generalleutnant Ernst Seifert
  1. Februar 1942 Generalleutnant Martin Gilbert
  1. Juni 1943 Generalleutnant Eberhard von Kurowski
25. September 1943 Generalleutnant Albrecht Wüstenhagen
  1. Dezember 1943 Generalleutnant Eberhard von Kurowski
11. Mai 1944 Generalmajor Gustav Gihr
15. Mai 1944 Generalleutnant Eberhard von Kurowski

Gliederung:

110. Infanterie-Division 1940:
Infanterie-Regiment 252
Infanterie-Regiment 254
Infanterie-Regiment 255
Artillerie-Regiment 120
Pionier-Bataillon 110
Panzerjäger-Abteilung 110
Aufklärungs-Abteilung 110
Divisions-Nachrichten-Abteilung 110
Divisions-Nachschubführer 110

110. Infanterie-Division 1943:
Divisionsgruppe 321
Grenadier-Regiment 254
Grenadier-Regiment 255
Divisions-Füsilier-Bataillon 110
Feldersatz-Bataillon 120
Artillerie-Regiment 120
Pionier-Bataillon 110
Panzerjäger-Abteilung 110
Divisions-Nachrichten-Abteilung 110
Divisions-Nachschubführer 110

Der Kampf um Rshew 1942/43

Am 2.Oktober 1941 trat die Heeresgruppe Mitte des Feldmarschalls v.Bock mit 3 Armeen (2.,4.,9.) und 3 Panzergruppen (2.,4.,3.) unterstützt von der Luftwaffe, zum entscheidungsuchenden Stoß in Richtung Moskau an, auf dem linken Flügel die 9.Armee zusammen mit der Panzergruppe 3. In der Doppelschlacht von Brjansk-Wjasma wurde der Gegner bis zum 13.Oktober vernichtend geschlagen.Der Wehrmachtsbericht meldete, daß die Russen 67 Schützen-, 6 Kavallerie-, 7 Panzer-Divisionen,663.000 Gefangene, 1242 Panzer und 5412 Geschütze verloren hätten.
Weiter ging der Stoß auf Moskau,hierbei die 9.Armee unter Generaloberst Strauß auf Rshew.Am 13. Oktober marschierte die 206. Infanterie-Division auf dem rechten Flügel des XXIII.Korps dicht nördlich der Eisenbahn Olenin-rshew vor, voraus die verstärkte Aufklärungs-Abteilung 206 unter Rittmeister Weitkunat. Feindlicher Widerstand bei Laptewo wurde gebrochen und der Gegner, der gerade beim Einrücken in eine vorbereitete Stellung war, geworfen. Die schweren Waffen der Abteilung unterstützten den Kampf äußerst wirkungsvoll und zwangen den Feind zum Zurückgehen. Die Russen, die zum Teil noch Gegenstöße machten, wurden in der Masse vernichtet. Zwei Lastkraftwagen mit aufmontierten Vierlings-Maschinengewehren, die die Lage zu ändern versuchten, wurden erbeutet, der dritte fuhr auf eine eigene (russische)Mine.
Nachdem die Stellung bei Bykowa überrannt war, zersprengte der Fliegerabwehrzug ein in Marschkolonne vorrückendes russisches Pionierbataillon. Dann zwangen die zunehmende Dunkelheit und die Verminung des Vormarschweges zum Halt. Weit hinter der Aufklärungsabteilung folgte mit großem Abstand die Division, die noch durch verminte Wege und breite Panzergräben aufgehalten wurde.
Am Abend stellte die eigene Luftaufklärung fest, daß die aus dem Wjasma-Kessel entkommenen Russen in langen Kolonnen den Brücken über die Wolga bei Rshew zueilten. Hauptaufgabe der 206. Division mußte es nun sein, diesen Russenkolonnen den Rückweg bei Rshew zu verlegen. Bereits um 2.00 Uhr, noch bei Dunkelheit, erreichte das vorderste Regiment 312 der 206. Division Laptewo, während die einsatzfreudige Aufklärungs-Abteilung unter ihrem tapferen Führer durch brennende Ortschaften auf Murajewo vorstieß. Hier traf sie auf weit überlegenen Feind in gut ausgebauten Stellungen, der sie im Gegenstoß zurückdrückte. Bei Hellwerden schritt er zum regelrechten Gegenangriff, dem die Abteilung nicht gewachsen war. Erhebliche Verluste traten ein. Auch Rittmeister Weitkunat wurde verwundet. Der von Osten herüberschallende Gefechtslärm beflügelte den Vormarsch des Regiments 312. Mit Schwerpunkt südlich der Straße Olenin-Rshew griff es an und stieß auf einen feindlichen Angriff, den der Gegner mir überlegenen Kräften, besonders an Arillerie, führte. Die eigene Arillerie war dagegen durch einen von Osten her wehenden Schneesturm in der Beobachtung schwer behindert. Neue Feindkräfte brachen gegen den linken Flügel des Regiments vor und zwangen es in die Verteidigung. Kurz nach Mittag (14.10) erreichte jedoch das Regiment 413 mit zwei Batterien das Kampffeld und griff südlich der Eisenbahn an. Es mußte sich stark nach Süden staffeln, da immer wieder die Russen von dort aus den Waldstücken vorstießen. Feindliche Frontalangriffe und vermintes Gelände ließen das Regiment nur bis Tolstikowo vorkommen. Am 15. Oktober wendete sich das Blatt. Die Widerstandskraft der Russen war gebrochen. Als die beiden Regimenter 413 und 312 ihren Angriff fortsezten, kamen sie ohne wesentlichen Widerstand gut vorwärts und besetzten mit der gleichzeitig von Süden herangekommenen Aufklärungs-Abteilung der 26. Infanterie- Division die nun nicht mehr verteidigte Stadt Rshew.
Der Korpsbefehl am 16. Oktober stellte fest: "Dem nie erlahmenden Angriff der 206.Infanterie-Division mußte der Feind die Stadt Rshew opfern."

Quelle:Rshew/Eckpfeiler der Ostfront
 

Wissenswertes über die Artillerie-Ersatz-Abteilung 56

Die Abteilung wurde am 26. August 1939 in Oldenburg, Wehrkreis X, als schwere bespannte Artillerie-Ersatz-Abteilung aufgestellt. Am 12. September 1942 wurde die Abteilung aufgelöst und in die Artillerie-Ersatz-Abteilung 30 eingegliedert.
Der Stab bildete den Stab der Reserve-Artillerie-Abteilung 276 in Meppen.

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22. Inf.Div., 177. DIV, 78. Sturm Div, A.R. 120 der 110. ID und den Seiten:

Fernsprech-Bau,  Kämpfe der 78.SD,  Nachrichtenabteilungen, Nachrichten PzAOK1,  Kriegsgefangen,  das Ende im Osten,  das Drama von Stalingrad,  der Polenfeldzug,  Luxemburger in der Wehrmacht,  der 2. WK- Allgemein (Einheiten, Informationen),  Vermisste des WK,  Wissentschaftl. Infos,  Gedenkstätten des 2.WK, der Soldat.

 

 

 

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