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Was ist passiert, dass alljährlich am 3. Mai dem Mittelmeer Blumen übergeben werden?

 Seit dem Jahre 2003 forsche ich nach vermissten Soldaten aller Nationen des 2. Weltkrieges. Die ersten Jahre suchte ich gemeinsam mit vielen Freunden in den verschiedensten Foren, dann sehr erfolgreich in einem eigenen Forum und zuletzt nur noch auf Anfragen über meine Homepage. Während dieser Tätigkeit lernte ich auch meinen späteren Freund Paul kennen. Paul nannte sich im Internet auch “TAK” oder “TransportAdlersKind junior”. Im Jahre 2009 habe ich meinem inzwischen verstorbenen Freund Paul, das Versprechen gegeben, dass ich jeweils am 3. Mai dem Mittelmeer Blumen übergeben werde.  Paul erinnerte jedes Jahr mit einem Beitrag in den verschiedensten Foren an die am 11.4.1943 umgekommenen Kameraden von AdlerKind sen.(dem Vater von Paul). 
Mehr siehe ganz unten rechts unter : Paul hätte am...

Warum und weshalb nun das alljährliche Gedenken jeweils am 3. Mai eines jeden Jahres durchgeführt wird und nicht im April, lässt sich nicht mehr ermitteln, aber egal, versprochen ist versprochen. Nach Paul gingen weitere gemeinsame, gute Freunde, die sich in der Vermisstensuche stark organisiert hatten, wie Inge Döhring, Arnold Weers, PeterK (Peter Hoffmann) Sori (Arthur Krüger) und, am 26. Mai 2014 auch meine Freundin, Sonja Benz, auf die letzte, unendliche Reise. Schon in den vergangenen Jahren habe ich diese unvergessenen Freunde mit in meinem Versprechen und dem stillen Gedenken einbezogen.
Ab dem Jahre 2012 habe ich weitere Soldaten vom “fliegenden Personal” des Kampfgeschwader 1,  und zwar die Crew um Otto Thiede, die am 26./27. Juli 1943 im Raum Gela / Sizilien ihr Leben lassen mußten und die gefallenen Flieger des KG1, 9. Staffel, von Herbert Holzmann, die am 4.10.1942 bei Ljaschowitzschk / Russland abgeschossen wurden, in die Gedenkminute eingeschlossen.
Stellvertretend für alle gefallenen und vermissten Soldaten anderer Nationen gedenke ich dem Großvater meines langjährigen Freund “Leonid”, der aus einer russischen Stadt nördlich von Moskau stammt, dem russischen Soldaten Feodor Stepanovich Chetverikov, vermisst seit dem 19.11.1941 bei der Verteidigung von Moskau im Kampf gegen die deutsche 78. Sturm-Division.
Natürlich räumen wir in unserem Herzen auch allen anderen nicht namentlich genannten Vermissten, Gefallenen und den zivilen Opfern der Kriege einen gewichtigen Platz ein und Gedenken dabei auch ihnen und den uns ganz persönlich betreffenden Opfern des Krieges.
 

Ich glaube, dass ich somit auch im Sinne von Paul gehandelt habe.

Dieter  

Internetstart am:
05. 05. 2005
Letzte Aktualisierung
am 11. 05. 2019

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Leider gibt es keine Bilder vom 3. Mai 2009. Das einzige existierende Foto habe ich damals Paul direkt zu geschickt.

Bilder vom 3. Mai 2010 in Bernalda / Italien

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Bilder vom  3. Mai 2011 in Bernalda / Italien

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Bilder vom  Mai  2012 in der Gelabucht bei Scoglitti, Sizilien / Italien

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Bilder vom 3. Mai  2013 Gelabucht, Stadt Gela auf Sizilien / Italien

Dieses Jahr fand meine Gedenkminute dicht am Ort des eigentlichem Geschehen, wieder auf Sizilien in der Gelabucht statt, genau gesagt, in Gela. Wie in den letzten Jahren habe ich dem Transportgeschwader von TAK-Senior (11.4.43) und der Besatzung der JU88, Nr. V4 + MH (27. 7. 43), geführt von dem Flugzeugführer Otto Thiede, Pilot im Kampfgeschwader 1, gedacht. Beide Ereignisse geschahen (siehe Datum in Klammern) in der Nacht zwischen Sizilien und Tunesien über dem offenen Meer.  Sehr viele Luftwaffensoldaten und Kameraden der Wehrmacht gelten seit diesen Tagen als vermisst .

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Auch Hubertus Koch und seine Gefährtin Christa übergaben am 03. Mai 2013 in Sizilien dem Meer Blumen für die Toten und den Vermissten. Die tiefen, inneren Emotionen spiegelten sich in seinen Worten:“So nahe wie heute, habe ich meinem Onkel noch nie gestanden” wider. Mehr zu der Suche von Hubert Koch siehe unter: Otto Thiede

Bilder vom  3. Mai 2014 in Bernalda / Italien

Die Übergabe der Blumen hat leider nicht so geklappt, wie wir uns das vorgestellt hatten. Auf Grund des starken Südwindes (direkt auf die Küste stehend) war das Blumenschiff schneller wieder aus dem Wasser, wie ich mit dem Schiff auf dem Arm im Wasser war. Die Blumen wurden dabei aus dem Schiffchen geschleudert und die Wogen spülten die Blumen ans Ufer. Aber nach kurzer Zeit nahm das zurückströmende Wasser die Blumen doch noch mit nach draußen in die weite grünblau farbige Endlosigkeit .

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Unser Blumenschiff noch mit Segel. Wegen dem starken Wind mußten wir das Segel entfernen.

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Auch Hubert möchte mit seinen Blumen den Vermissten, aber besonders seinem in Gela vermissten Onkel  gedenken.

Bilder vom 3. Mai 2015 in Metaponto / Italien

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Das Schiffchen vom letzten Jahr wurde von mir wieder hergerichtet und von meiner Frau mit Blumen bestückt.
Als am Nachmittag der Wind wieder in Richtung Süden drehte, ahnte ich schon, dass unser Versuch, das Boot zum schwimmen zu bekommen, nicht besser ausgehen wird, wie im letzten Jahr.
Egal, wichtig ist, dass die Blumen vom Meer mitgenommen werden und irgendwie den Weg zum großen Wasser zwischen Afrika und Sizilien finden werden.

Auch heute, am 3. Mai 2016 kommt der Wind verstärkt vom Meer, so dass das reparierte Schiffchen nicht eingesetzt werden kann. Wir werden uns wieder etwas besonderes einfallen lassen müssen.

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Der Weg zum Meer, linksseitig vom Lido Metaponto. Hier fand, genau wie im letzten Jahr, unser Gedenken an die Opfer und an das Zurückdenken an die wunderbare Zusammenarbeit, sowie an die gemeinsam verbrachte Zeit mit unseren Verstorbenen Freunden im Rahmen der Vermisstensuche, statt. Uns, die wir in den schlimmsten Jahren des vergangenen Jahrhundert herum gewühlt haben, ist es eine verdammte Pflicht, das Erfahrene, das Gelesene und damit unser gesamtes Wissen aus diesem Zeitgeschehen an die weiter zu geben, die in Wohlstand und Wohlbefinden aufgewachsen sind und den Krieg und seine Folgen nur aus Funk, Presse, Fernsehen und Computerspiele kennen, damit ein solches Regime oder eine solche Ideologie der Unmenschlichkeit nie wieder entstehen kann.

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Bilder vom 3. Mai 2016 in Metaponto / Italien

Unser Blumengesteck 2016

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dritte mai 16

Humor ist es, wenn man trotzdem lacht, heißt es. Ich habe mich im Augenblick des Fallens gewundert, dass das Wasser schon so warm ist. Glück muß der Mensch haben.
So jetzt wissen wir es, meine siebte Gedenkminute am Mittelmeer war sehr feucht, aber nicht kalt.
Das Wetter war schon den ganzen Tag sehr unbeständig und da haben wir uns, meine Frau und ich, für die passende Kleidung, dem Friesennerz, entschieden.
Mit sehr viel Sorgfalt fertigten wir am Vormittag unser Blumengesteck und sind rechtzeitig gegen 16.00 Uhr am ionischen Meer, im Lido Metaponto, gewesen.
Mit den Worten “Wir gedenken, heute am 3. Mai 2016, den vermissten und gefallenen Soldaten der Weltkriege” übergaben wir dem Meer, so wie ich es Paul im Jahr 2009 versprochen hatte, die gebundenen Blumen. Mögen sie doch alle in fremder Erde in Frieden ruhen.

Link zu dem Gedenken und den Bildern von

Martina

bei Bramsche / Osnabrück der Jahre
2015 / 2016

Link zu dem Gedenken und den Bildern von

Hubert K.

in der Nähe von Maschen / Hamburg der Jahre
2015 / 2016

Gerade eben kam eine Mail aus der Nähe von Hamburg mit den Worten:     Hallo, Dieter, am frühen Nachmittag, gegen 14.15, haben Christa & ich einen Blumenkranz auf die Seeve geworfen, etwa 6 km von unserer Wohnung entfernt, in Erinnerung an meinen Onkel Otto Thiede (1921 - 1943).

Bilder vom 3. Mai 2017 in Metaponto - Basento-Delta/ Italien

Unser Blumengesteck 2017

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Mit viel Mühe und Einfühlung mit Blumen aus dem eigenen Garten zusammengestellt.

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Immer vorne weg auf dem Weg zum Ionischen Meer, Klaus B. und Verlobte aus den Schären vor Stockholm.

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Ein paar Worte, leider im Winde verweht, zu den verlorenen Freunden und denen, die im Krieg geblieben sind. Ein letzter Gruß an meinem Freund Hubert Koch, der mit mir zusammen die Besatzung einer JU 88 A auf Sizilien suchte und leider viel zu früh am 6. April 2017 seinen einsamen Weg in die Ewigkeit antrat.

Im wahrsten Sinne wurde der Ton vom Video vom Winde verweht.
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(Direkt zum Video, wenn es nicht geladen wird.)

Bilder vom 3. Mai 2018 in Bremen - an der Weser
bei “Cafe Sand”

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Das “Cafe Sand” am linken Weserufer mit dem alten Weserstrand, an dem ich schon als Kleinkind gebadet wurde, war der ausgewählte Ort der Blumenübergabe. Die kleine Sielwallfähre sollte uns über die Weser bringen und in Mitten des Flusses wird das Blumengesteck in die Weser geworfen werden, damit es mit der natürlichen Strömung als bald das Meer erreicht. Wir hatten vor, alles in einem Video festzuhalten, aber die Technik streikte unbemerkt..

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Ich hatte meine Freundin Agi gebeten, mit ihren künstlerischen begabten Händen etwas Schönes zu produzieren und sie zauberte innerhalb weniger Stunden in Zusammenarbeit mit einer befreundeten Floristin dieses wunderschöne Gesteck.
Wie angekündigt saßen meine Freundin Karin und ich kurz vor 16.00 Uhr auf der Veranda des Cafe und warteten dort auf eventuell noch vorbeischauende Internetfreunde, die mit uns an dem Gedenken teilhaben wollten.
Gen 17.00 Uhr entschlossen wir uns, nachdem niemand mehr erschienen war, die Fähre zu betreten und die Weser zu überqueren. Wie gedacht, warfen wir am Heck der Fähre stehend, das Gedeck in der Mitte des Flusses über Bord und mußten mit ansehen, dass sich das Gesteck im Fluge drehte und wie das berühmte Marmeladenbrot mit der bestrichenen Seite aufs Wasser fiel, also, mit der Blumen und grün bestickten Seite im Wasser landete.  Schade.

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Auf der rechten Weserseite angekommen, verblieben wir auf der Fähre, weil wir versuchen wollten, den Blumenkranz noch einmal bildlich einzufangen. Das eingebaute Foto in dem folgenden Video zeigt, dass uns dieses auch gelungen ist.
Leider zeigt das Video nur den Aufenthalt auf der rechten Weserseite, dennoch ist es ein schöner Anblick von den Weserufern.

 

Wegen den lauten Motorgeräuschen der Weserfähre habe ich den Ton des Videos abgeschaltet Dachte ich.
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Das Video direkt laden: (11 MB)

Link zu dem Gedenken und den Bildern von

Martina

bei Bramsche / Osnabrück der Jahre
2015 - 2018

Link zu dem Gedenken und den Bildern von

Renata

aus Klagebfurth/Wörthersee im Jahre
2018

Link zu dem Gedenken und den Bildern von

Hubert K.

in der Nähe von Maschen / Hamburg der Jahre
2015 / 2016 / 2017

Ich danke meiner
langjährigen Freundin

 Karin,

die mich an die
Weser zum “Cafe Sand”
begleitet hat.

Link zu dem Gedenken und den Bildern von

Kirill

aus Moskau der Jahre
2017 - 2018
 

Allen, die sich in irgendeiner Form an meinem Gedenken an den Gefallenen und Vermissten, sowie den zivilen Opfern des letzten Krieges und den verstorbenen Freunden der Vermisstensuche beteiligt haben, möchte ich auf diesem Wege danken.
                                             Dieter

Leider noch keine Bilder vom 3. Mai 2019
Ich danke dennoch allen Teilnehmern, die heute unterwegs waren.

Link zu dem Gedenken und den Bildern von

Horst Schütte

aus Bremen des Jahres 2019

Wir gedenken heute den uns namentlich bekannten gefallenen oder vermissten Soldaten:

Weert Zell gefallen am 04.10.1941
Feodor Stepanovich Chetverikov vermisst am 19.11.1941
Herbert Holzmann vermisst am 04.10.1942
Gerhard Wolf vermisst am 04.10.1942
Josef Schulz vermisst am 04.10.1942
Hans Epp vermisst am 11.04.1943
Johannes Leisgang  vermisst am 11.04.1943
Gottfried Damaschke vermisst am 11.04.1943
Otto Thiede vermisst am 26.07.1943
Adalbert Wiesner vermisst am 26.07.1943
Rohm Wenzel vermisst am 26.07.1943
Herbert Schaaf vermisst am 26.07.1943
Walter Lindner vermisst am 04.07.1944

und allen anderen uns unbekannten gefallenen oder vermissten Soldaten und den Opfern des Widerstandes,
sowie allen zivilen Opfern dieses schrecklichen Krieges.

Viele Leute haben sich in der Suche nach vermissten Soldaten und der Lage von unbekannten Gräbern arrangiert. Ohne ihren selbstlosen Einsatz wäre so mancher Erfolg nicht möglich gewesen.

Die  bis heute verstorbenen und unvergessenen Freunde möchten in dieses Gedenken mit einbeziehen:

Paul (TAK)
Inge Döhring,
Arnold Weers,
PeterK (Peter Hoffmann)
Sori (Arthur Krüger)
 Sonja Benz
Hubert Koch

ruht in Frieden.

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Paul hätte am 3.5.XXXX in den Foren geschrieben:

Hallo
Morgen früh sind es über 70 Jahre her, dass die Luftschlacht zwischen
Marsala / Sizilien und Tunis / Libyen binnen weniger Minuten so viele Leben auslöschte. Ein ganzer Pulk von Flugzeugen der Luftwaffe ging verloren. Auch die Maschine von AdlersKind sen. wurde vom Himmel geholt. Dabei kamen der Bordschütze Unteroffizier Johann Leisegang, der Bordmechaniker Unteroffizier Gottfried Damaschke und der Bordfunker Hans Epp ums Leben. Der Flugzeugführer, “TransportAdlersKind sen.”, wurde nach über sechs Stunden lebend von einem deutschen Kriegsschiff aus dem Meer gefischt
Er und seine Besatzung flogen eine Ju52 mit dem Kennzeichen D2J (1Z+JY). Von der selben Einheit, dem  Kampfgeschwader z.b.V.1 (-zur besonderen Verwendung), wurden ebenfalls die Maschinen D2F, D2M, D2G, D3D abgeschossen. Es war ein ad hoc gemischter Ju 52-Pulk, nicht nur von der IV.KG.zbV.1, sondern ebenfalls mit Maschinen von der III. KG.zbV.1, sowie von dem KG.zbV.800. Etwa ein Dutzend Begleitschützer flogen Bf 109, Bf 110 und Ju 88.
Der Gegner griff die deutsche Luftwaffe mit Lightnings an.
Wer weiß dazu etwas?
Wer kannte: Johann Leisegang, Bordschütze
Gottfried Damaschke, Bordmechaniker
Hans Epp, Bordfunker

Johannes Leisegang hatte Frau und ein kleines Kind,
Hans Epp und Gottfried Damaschke waren unverheiratet.

Mai-Grüße von
Pau
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Heute, am 17.08.2013, erreichte mich eine Mail von Herrn Rainer Krukenberg aus Brandenburg, dem Webmaster der Homepage.

www.kriegsopfergedenken.de,

Die Mail hatte den Text: Ich habe heute mit einem  85 jährigen Mann im Örtchen Joachimshof gesprochen. Dabei bin ich auf den Namen Gottfried Damaschke gestoßen, der aus dem Dorf stammte. Im

Kirchenbuch befinden sich diese Informationen über G. Damaschke: Unteroffizier der Luftwaffe, 23 Jahre alt, gefallen 1943:
Ich vermute, dass es sich hier um den von Ihnen gesuchten Bordmechaniker Gottlieb Damaschke handelt
Ich habe darauf hin weitere Recherchen zu der Person von Gottlieb Damaschke aufgenommen.
Die Recherchen  zu Gottlieb Damaschke haben leider ergeben, dass es sich nicht um den von uns gesuchten Gottlieb Damaschke handeln kann, da der Branderburger G. Damaschke nicht dem fliegenden Personal der Luftwaffe angehörte.

Spezielle Nachrichten zu dieser Webseite.

Wir haben heute, am 3.5.2014, dem Mittelmeer nahe Metaponto, wie dem Paul im Jahre 2009 versprochen, die Blumen zum Gedenken an die vermissten und gefallenen Adler (fliegendes Personal der Luftwaffe) des 2. Weltkrieges, übergeben.
Paul wird sicher damit einverstanden sein, wenn wir während diesem Gedenken auch an die verstorbenen Freunde:
Arthur Krüger, Arnold Weers, Inge Döring, Peter Hoffmann und auch natürlich an Paul selbst denken.
Weiter gedenken wir der Besatzung des Kampffliegers V4 + MH des KG1, mit dem FF Feldwebel Otto Thiede, dem Funker Herbert Schaaf, dem Beobachter Wenzel Rohm und dem Bordschütze Adalbert  Wieser, vermisst seit dem 27.Juli 1943
in der Gelabucht / Sizilien und allen Vermissten, Gefallenen und zivilen Opfern der Weltkriege aller beteiligten Nationen.

  3.5.2014
Lido Metaponto / Basilikata / Italien                                                                     Dieter, Petra, Hubert und Christa  

Wie mir heute im Facebook  mitgeteilt wurde, wird auch Silke Kray, ein paar hundert KM östlich von uns, genau in Kusadasi / Türkei, zeitgleich dem Meer Blumen übergeben. Ich finde, dieses ist eine sehr wunderschöne  Geste. Danke, Silke.
Unsere liebe Freundin, Martina Wimble, hat ganz Spontan mit einer Flaschenpostaktion an unserer kleinen Gedenkfeier teilgenommen. Viele Dank, Martina. Wir wissen, dass Du immer in Gedanken mit dabei warst. 

Bernalda (I), den 03.05.2014

Bevor mein Freund Hubert mit seiner Christa im Mai 2014 von uns aus wieder nach Hause fuhr, sagte er zu mir, er möchte sich an diesem Gedenken auch weiterhin teilnehmen, auch dann, wenn er nicht am Mittelmeer verweilt. Es müßte doch möglich sein, beispielsweise der Elbeströmung Blumen mit auf dem Weg zu geben, die dann Teile oder Reste der Blumen mit Hilfe des Golfstromes in das Mittelmeer transportieren und so mit, dem Sinn und Zweck genüge zu tun. Was ich von dieser Meinung halte, war der Schluß seiner Frage. “Hubert, den Toten ist es doch egal, wo du ihnen gedenkst, wichtig ist doch nur, das du es tust”. Wenig später kamen die Nachrichten von Silke aus der Türkei und Martina aus Osnabrück. Beide Frauen haben spontan so gehandelt, wie ich mir dieses Ritual des Gedenken in der Zukunft vorstellen kann. Jeder der möchte, über gibt am 3. Mai eines jeden Jahres ein paar Blumen an irgendeinem Wasserlauf und gedenkt ganz gezielt den Gefallenen und Vermissten des 2. Weltkrieges. Wer es dann möchte, kann mir ja von den schwimmenden Blumen, aber bitte wenn, dann mit einer Ortsangabe, eine Aufnahme senden, damit man sehen kann, wie und wo die Anzahl der Teilnehmer an diesem Gedenken im Laufe der Zeit weltweit angewachsen ist.

Bernalda (I), den 28.10.2014 

Habe heute am 3.2.2015 die 6. Gedenkveranstaltung für den 3.5.2015 in meiner Facebookseite öffentlich unter https://www.facebook.com/events/552112781558938/?ref_newsfeed_story_type=regular publiziert. Es wäre toll, wenn alle die mich kennen mitmachen würden.
Am 26.5.2014 trat meine langjährige Freundin Sonja Benz ihre große Reise in die Ewigkeit an. Seit unserem Kennenlernen half Sonja im wahrsten Sinne des Wortes Tag und Nacht bei der Suche nach Vermissten des 2. Weltkrieges. Ihre Stärke lag in der Übersetzung von Briefen, geschrieben in Altdeutsch und Sütterlin, sowie in der Suche nach Ortsnamen auf russischen Landkarten. Ich werde Sonja ab dem nächsten Gedenken in die Zeremonie mit einbeziehen und ihr einen besonderen herzlichen Gruß zu kommen lassen. Sie hat es sich verdient.

3.5.2015 Ich weiß, dass man in Dubna/Rußland heute auch den Opfern des 2.Weltkrieges und den Freunden aus der Vermisstensuche gedacht hat. Hat  man doch gemeinsam versucht, das Schicksal der vermissten Soldaten  aller Nationen zu klären und so, ganz unbewußt, etwas Großes für die Völkerfreundschaften getan. Die besten Beispiele sind meine  Freundschaften zu Leonid, Kirill, Marek und Julija.

16.3.2016 Dieses Jahr werde ich meine kleine Gedenkminute wieder am Mittelmeer in Metaponto abhalten. Jeder der möchte, egal, wo er sich gerade befindet, kann und darf mitmachen. Man(n)/Frau benötigt nur einen Wasserlauf, der irgendwo einmal ins Meer fließt und eine Kamera um die Übergabe einer oder mehrere Blumen dem Wasserlauf festzuhalten. Das/die Foto´s dann bitte ganz schnell an meine Mailadresse.

03.5.2016 Dieses Jahr habe ich meine kleine Gedenkminute wieder am Mittelmeer in Metaponto abhalten. Das Wetter spielt heute scheinbar nicht mit. Es ist kalt, nur 19° und feucht. Es hat die ganze Nacht geregnet. Hoffentlich ist Metaponto nicht abgesoffen. Wir werden entweder in den Lido oder zum Delta vom Basento fahren. Mal sehen, wie die Strassen sind. Jedenfalls werden wir uns nicht aufhalten lassen.
Heute durfte ich zu dem noch spüren, wir warm das Meer doch schon im Mai sein kann. Außer nassen Klamotten ist alles gut gegangen.

03.3.2017 Nun ist es bald wieder soweit, dass ich mein Versprechen wieder einlösen werde. Die Informationen auf meiner Facebook-Seite sind publiziert und genau wie letztes Jahr, kann jeder mitmachen, der an eine Person oder ein Personengruppe denken möchte. Man nehme ganz einfach ein paar Blumen und übergibt diese irgendeinem Fluß, der ins offene Meer fließt oder aber, man kann natürlich auch direkt in Metaponto an dem Gedemken teilnehmen.
13.03.2017 Schön, tolle Resonanz im Net. Werden wir zu mehreren in Metaponto gedenken und auch anderswo in der Welt wollen Freunde und Bekannte dem Beispiel folgen.

03.05.2017 Metaponto - Basento-Delta -, gegen 17.00 Uhr, sind Klaus Beutler und seine Verlobte Afsaneh sowie Dieter und Petra Schwenker am Ionischen Meer eingetroffen. Es wehte kein kühler kräftiger Wind aus dem Süden. Das Wasser war weit aus kälter wie in den letzten Jahren und man mochte eigentlich nicht in die Fluten steigen. Aber, da ich Bremer bin, sagte ich mir; “war mut, dat mut” und begann mit meiner kleinen Ansprache. Anschließend ging ich mit den Blumen einige Meter ins Meer und warf die Blumen hinein. Da die Blumen nicht gut landeten, scheuchte mich meine Frau wieder ins Wasser und ich versuchte die Blumen in der richtigen Lage zum Schwimmen zu bringen. Hier machten wir aber die Rechnung ohne dem Meer, denn dieses kippte die Blumen einfach sofort wieder über Kopf.

03.05.2018 Bremen - an dem Weserufer auf Höhe der Sielwallfähre -,  Gegen 16.00 Uhr trafen wir, das sind meine langjährige Freundin Karin und ich, Dieter Schwenker, am Ort des diesjährigen Gedenken ein und hofften, dass sich noch ein paar FB-Freunde, die sich angemeldet hatten, sich noch dazu gesellten. Beim den lauten Motorengeräusche der Fähre wäre ein Ansprache nicht hörbar gewesen, daher habe ich darauf verzichtet und wir sind in das stille Gedenken übergegangen. Der Blumenkranz wurde auf den Weg ins Meer geschickt und wir haben die Hoffnung, dass er dieses mit der Blumenseite nach oben auch erreicht.
Ich danke allen, die mich unterstützt haben und in Gedanken dabei waren.

23.04.2019 Bernalda - dieses Jahr kann ich den Gedenktag leider nicht durchführen. Ich werde irgendwo auf der Autobahn sein. Ich überlasse einmal jedem für sich, die Tradition des Gedenkens fortzuführen und darüber zu berichten. Selbstverständlich sammel ich wieder Foto´s und stelle diese in meine Webseite ein.

03.05.2019 Bernalda - dieses Jahr konnte ich leider den Gedenktag nicht durch führen und von Teilnehmern habe ich bisher keine Foto´s  erhalten. Aber ich habe aus Bremen den Hinweis bekommen, dass es gut wäre, alle Widerstandskämpfer, die mit dem Mut der Verzweifelung gegen die Machenschaften der Naziherrschaft kämpften und im ganzen Europa vielfach ihr Leben ließen, mit in das Gedenken einzuschließen.

PS:  Um Interessierten das Geschehen, um die, seit dem 11.4.1943, vermissten Flieger näher zu bringen, werde ich alles Material, was ich damals von Paul persönlich erhalten habe, in dieser HP zusammenstellen und unter “Paul´s Suche nach der JU 52 -1Z+JU- “ veröffentlichen.  

 

 Ich danke allen Besuchern für das Interesse an meiner Webseite.