Die Suche von Sonja Benz nach ihrem Onkel Herbert Holzmann, Flugzeugführer im KG1, aus dem Jahre 2005. Folgendes war uns bekannt: Herbert Holzmann war Flieger bei der Luftwaffe geb. am: 28.04.1918 Von ihm habe ich ein Originalschreiben ( Poststempel 09.12.37 ) In dem steht gekürzt: - Sie sind der 1. Kompanie der Flieger – Ersatzabteilung 14 Detmold zugeteilt Es enthält keine weiteren wichtigen Info´s Zn der Datenbank des VdK gibt es die Information: Todes- / Vermißtendatum 01.10.1942 / Todesort: IlmesSee / Russlane Herbert wurde nie für Tod erklärt. Die Antwort meiner Nachfrage beim VdK war wenig informativ Auf der Anfrage bekam ich von der WASt die Auskunft, es dauert mehr als 15 Monate bis eine Antwort kommt kann.
Bei der WASt sowie beim VdK habe ich um eine Kameradenerklärung gebeten, allerdings vom VdK nichts erhalten, bei der WASt warte ich immer noch auf Antwort.
Mehr habe ich im Moment leider nicht über Herbert.
Gruß Sonja
Ergebnis unserer Forschung nach WAST-Auskunft kompletiert.(Stand: 26.10.06): Es wurde ein langer, über 26 Seiten langer Thread, an dem viele User beteiligt waren. Zusammenfassung: Herbert Holzmann
Allgemein: Geboren am 28.4.1918 in Neulussheim Vermisst seit 04.10.1942 Familienstand: ledig letzter Beruf: Berufssoldat Stationiert bei Kriegsbeginn: Luftwaffe Garnision Köln Letzter Dienstgrad: Unteroffizier Letzte Feldpostnummer: L34933, FP ist belegt wie folgt:
(28.2.1941-29.7.1941) III. Gruppe Kampf-Geschwader 1 (Hindenburg), (1.3.1942-7.9.1942) III. Gruppe Kampf-Geschwader 1, (23.4.1944-24.11.1944)6.5.1944 gestrichen. letzte eigene Nachricht: vom 3.10.42 aus Königsberg.
Ausbildungen des Herbert Holzmann: Detmold Flieger Grundausbildung am 09.12.37 zugeteilt Brünn vermutlich auch Fliegerausbildung in Markersdorf / St. Pölten (AT) Flugführerausbildung frühstens ab 22.2.1940 Ernannt zum Flugzeugführer am 1.4.1941 (kein Aprilscherz ) Flugzeugfführer einer JU 88A (mit 4 Mann Besatzung) 9. Staffel des 1. Kampfgeschwaders "Hindenburg" (III. Gruppe)
letzter Einsatz am 4.10.1942: Bombenangriff auf ein russisch besetztes Dorf am "Lowatbogen" (auch "Lowatschleife") Mit der Junkers Ju 88A (Werksnummer 144 169 und dem Kennzeichen V4 + KT)
Bordbesatzung: Flugzeugführer Herbet Holzmann , Uffz.(vermisst) Beobachter Wolf Gerhard, Ogefr. (vermisst) Bordfunker Erwin Krause , Gefr. (einziger Überlebender) Bordschütze Josef Scholze, Gefr.(erschossen)
Letztes bekanntes Ereigmis: Gelungene Notlandung auf Feindgebiet bei Ljaschowitzschki, südöstlich von Luka an der "Lowatschleife" Die Notlandung haben alle unverletzt überstanden. Dann wurde die Gruppe von Russen angegriffen. Die Gruppe versuchte zu fliehen. Jedoch nur einer (der Bordfunker, Gefr. Erwin Krause) konnte sich zu den deutschen Linien durchschlagen
Bemerkung: Der Absturzflug war Herberts 25. Feindflug Herbert war erst seit kurzem bei seiner Staffel (9./KG1) Herbert ist zusammen auf einem Gruppenfoto mit dem Ritterkreuzträger Feldwebel Kurt Mevissen zu sehen (Seite 1+2)
Auszeichnungen: - Abzeichen für Flugzeugführer verliehen am 1.4.1941 - Eiserne Kreuz 2. Klasse - Frontflugspange für Kampfflieger in Bronze
Bestimmungen für die Verleihung der Frontflugspange vom 30. Januar 1941: 1. Die Frontflugspange wird in 3 verschiedenen Ausführungen in Metall verliehen, entsprechend dem Fronteinsatz bei Jagd-, Zerstörer- und Schlachtverbänden, bei Kampf- und Sturzkampf-, sowie Transport- und L. L. (Luftlande-) Verbänden bei Aufklärungs-, auch Seenotverbänden und Wettererkundungsstaffeln. 2. Der Anzahl der durchgeführten Frontflüge entsprechend erfolgt die Verleihung der Frontflug-Spange ab 20 Frontflügen in Bronze, ab 60 Frontflügen in Silber, ab 110 Frontflügen in Gold. Bei Verleihung in Silber ist die bereits getragene Spange in Bronze, bei Verleihung in Gold die Spange in Silber abzulegen und zurückzugeben Der Verbleib von Herbert Holzmann konnte nicht festgestellt werden. Sein Schicksal bleibt weiterhin ungeklärt. Die Frage, ob er die Flucht vor den russischen Truppen überlebt hat und in Gefangenschaft geraten ist, konnte nicht beantwortet werden. Bisher ließen sich in den russischen Archiven keine Unterlagen über Herbert Holzmann finden. Das Gerüst dieser Aufstellung stammt von FRank Manns. |