|  |  |  |  |  |  |  |  |  |  |  |  |  |  |  |  |  |  |  |  |  |  |  |  |  |  |  |  |  |  |  |  |  | | Kämpfe und Schlachten der 78. Sturm Division | | | | Die Schlachten und Schwerpunktkämpfe der 78. Sturm Division. - 1941 (bis Januar 1943 -78. Infanterie Division)
- Schlacht von Mogilew
- Schlacht von Roslawl
- Schlacht von Wjasma
- Verteidigungsschlacht von Moskau
- Schlachten bei Ghstask, Moshaisk, Rusa, Istra
- 1942
- Verteidigungschlacht bei Jelnja und Desna.
- Rückzugschlacht von Rusa
- Verteidigungschlacht von Gshtask
- Schlacht von Rshew
- Winterschlacht von Rshew
- 1943 (als 78. Sturm Division)
- Orel: Verteidigungschlacht von Dmitrowsk
- Kämpfe um und bei Maloarchangelsk
- Kursk: Verteidigungsschlacht Hagenstellung und Zitadelle
- Rückzugkämpfe bei Jelnja
- 5 Schlachten um die Rollbahn Orscha-Smolensk
- Kämpfe in der “Leopard Stellung”
- 1944
- Kämpfe um Gehenk
- Kämpfe um die wanderten Kessel zwischen Orscha und Minsk
- Kämpfe bei Tschwern. Die 78. SD wird aufgerieben
- Stellungskämpfe bei Wisloka
- Rückzug kämpfe bei Biala
- 1945
- Verteidigungskämpfe in den Westbeskiden
- Die letzte Schlacht um und bei Mährisch Ostrau
Die 78. Infanterie Division vor den Toren Moskau. - Das 215. I.R. war bei Mihailovskoe am 19.11.41 in schwere Kämpfe verwickelt. Am 16. November setzte das I.R. 215 einen Spähtrupp, der aus besonders bewährten Leuten des III. Bataillons bestand aus. Sie sollten einen Weg am Westrand des Waldes von Michailowskoje erkunden. Über diesen könne das ganze Regiment im Gänsemarsch ohne Fahrzeuge hinter die feindliche Front gelangen. Auf das Ergebnis des Spähtrupps baute Oberst Me seinen Plan auf, der am 19. November durchgeführt wurde. Der Unteroffizier Frö bekam für die Durchführung des Spähtrupps das "Deutsche Kreuz in Gold". Inzwischen war das I.R. 238 aufgelöst worden, die 238er in die anderen Infanterieregimenter der Division eingegliedert. Das I.R. 14 stand hinter dem rechten Divisions Flügel bereit! Der Angriff sollte am 19.11. beginnen, da vor dem kalten Winter noch viele Geländegewinne erreicht werden sollten. Die Pz.Gruppe 4 hatte die Aufgabe, nach Durchbrechen der neuen Verteidigungslinie Moskau von Norden und Nordosten her abzuschließen. Das Ziel des IX.A.K. war zunächst die Straße Swenigorod-Istra und die Stadt Swenigorod. Starker Nebel lag am 19.11. auf den verschneiten Wiesen und Wäldern, als die 78. I.D. zum Angriff antrat. Beim Vorrücken stießen die Deutschen im Wald nördlich Kryukowo auf Bunkeranlagen der Russen. Nahezu 100 Bunker mussten einzeln eingenommen werden. Es wurden 50 tote Russen und 100 Gefangene gezählt. Es wurden mehrere Batterien und Waldlager eingenommen. Noch am Mittag stand das Regiment am Waldausgang vor Michailowskoje. Das II. Bataillon (ohne 5. Kompanie) griff die Ortschaft sofort von Westen her an. Es stieß auf starken Widerstand und stellte fest, dass das Dorf stark ausgebaut war. Gleichzeitig nahm der Russe die Höhe nordwestlich von Michailowskoje ein. Das II. Bataillon sollte die Stellung halten und das I. Bataillon wurde so gestellt, dass es die befestigte Höhe nordwestlich von Michailowskoje von Norden her angreifen konnte. Die vorher herausgenommene 5. Kompanie sollte sich von Nordosten her an diesem Angriff beteiligen. Das III.Bataillon blieb als Verstärkung zurück. Nun kamen auch die Sturmgeschütze, die 14. Kompanie und dahinter die Artillerie und die 13. Kompanie auf dem Fahrzeugweg an. Die Kampfgruppe entschloss sich, die Artillerie nicht abzuwarten, sondern den Feind mit den Sturmgeschützen, dem I. Bataillon und der 5. Kompanie möglichst früh anzugreifen und mit der 14. Kompanie von Westen her Feuerschutz zu geben. Gegen 15 Uhr begann der Angriff auf Michailowskoje. Gegen 16 Uhr drangen die Kompanien von Norden her über den Hügel ins Dorf vor. Nun kam auch das II. Bataillon wieder zum Zuge. Es erreichte um 16.30 Uhr von Westen her die Dorfmitte.
Resultat: Der feindliche Widerstand war gebrochen; -drei Offiziere, ein Kommissar und 96 Mann waren gefangen, -70 Bunker gestürmt und gesäubert, -sieben Geschütze und andere Beute eingebracht. Die Verluste auf der Deutschen Seite betrugen einen Toten, 16 Verwundete. Das Kampfgeschehen aus russischer Sicht. Um 7.00 am 19.11.41 griffen zwei deutschem Infanterie Regimenter, die 215.I.R. und 195.I.R. von den Ortschaften Kolubakino, Visokowo und Porechije her an. Ziel des Angriffes waren Chotiazi und Michailovskoie. Auf die russischen Verteidiger, dem I./449 I.R. und III./449 I.R.kamen 4 deutsche Panzer zu. 50 deutsche Infanteristen sind bei den Stellungen der russischen III./449 I.R durchgebrochen und stürmten auf Chotiazi und Michailovskoie zu. Oberst Savinov, der Kommandant des I.R.449, hat 2 Züge von russischen Infanteristen und 2 Panzerhaubitzen aus der II./449 I.R. den angreifenden Deutschen entgegen geworfen. Unter der Führung des Polizeipräsident Peter Anisimovich Pitsevich sollte der deutsche Angriff gestoppt werden. Die restlichen Züge der I./449 I.R. unter Kapitän-Arhipov zog sich zurück und richtete die Verteidigung von Kriukowo ein. Die Deutschen brachen an alle kämpfenden Frontabschnitte durch und griffen nun Kriukowo mit großer Macht an. Die Russen konnten den ersten Angriff abwehren. Die Deutschen zogen sich zurück. Die deutschen Einheiten versuchten 3 mal frontal und 2mal über die Flanken her anzugreifen. Bei diesen Angriffen fielen sehr viele russische Soldaten. Den Deutschen gelang es nicht, wegen der tapferen Gegenwehr, den Ort einzunehmen. Sie zogen sich wiederum den Wald zurück. Die Deutschen änderten gegen Mittag ihre Taktik und versuchten den Ort ein zukesseln. Zwischenzeitlich haben die deutschen Artilleriebeobachter die russischen Artilleriestellung ausgemacht Der sechste Angriff begann. Die deutsche Artillerie beschoß die russischen Artilleriestellungen mit vernichtender Wirkung. Aus dem Wald griffen die 4 Panzer, gefolgt von Grenadieren in gepanzerten Fahrzeugen, an. Der deutsche Panzer auf der rechten Flanke wurde von einer Panzerfaust getroffen und außer Gefecht gesetzt. Der Soldat Boldyrev schoß aus einem Bunker mit einem Maschinengewehr. Er konnte viele Feinde töten. Die verbliebene russische Artillerie feuerte verbissen. Die deutschen Grenadiere warfen sich auf dem Boden und mußten sich zunächst zurückwärtig ausbreiten. Die russische Infanteriesoldaten gingen im Nahkampf zum Gegenangriff über. Sie hatten die Bajonette aufgesteckt. Die Deutsche liefen zurück. Die Deutschen setzten nun verstärkt die Haubitzen ein und schossen Nebelbomben. Die Panzer nebelten sich ein. Der russische Gegenangriff konnte gestoppt werden und die russischen Einheiten zogen sich zur rechten Flanke über die Brücke im Ort zurück, die die russische Soldaten bislang gehalten haben. Die russischen Soldaten haben erzählt, daß ihr Kommandant, der Bataillonskapitäns Arhipov, gefallen ist. Kurz darauf nahmen die Deutschen Kriukowo endgültig. Noch zweimal versuchten die russischen Einheiten sich Kriukowo zu nähern und zurückzuerobern.
Die russischen Einheiten sammelten sich um Michailovskoie und erbauten eine Verteidigungslinie. Am Abend 19.11. griff kleine Gruppe von Deutschen, unterstützt von Haubitzen Michailovskoie an, durchbrach die Verteidigungslinie des I.R.449 zwischen der linken Flanke des I.Batailon und der Rechten des 2. Bataillon, das dort ohne Auftrag zur Sicherung lag.
Das I.R.449 hat an diesem Tage bis zur letzten Kraftreserve gekämpft und sehr viele Soldaten verloren. Quelle: Regimentsgeschichte des russischen I.R.449 Russischer Autor und russische Ausgabe. Die entscheidenden Schlachten der Ostfront Kursk / Orel 1942/43 Operation Zitadelle Vorgeschichte: Durch die Ereignisse des Winters 1942/43 war es zu einem Einschnitt in die deutsche Front gekommen, in dessen Zentrum sich die Stadt Kursk befand.
In Deutschland erwartete man durch die sowjetische Kräftekonzentration in diesem Raum eine mögliche Sommeroffensive. Manstein wollte dieser durch eine weit ausholende und umfassende Bewegung aus dem Raum Charkow heraus begegnen. Hitler lehnte ab und befahl stattdessen einen Angriff auf den um Kursk entstandenen Fronteinschnitt. Genau damit rechnete man in der sowjetischen Führung.
Am 15.04.43 erging der Operationsbefehl Nr.6 für das Unternehmen „Zitadelle“. Nach der Einschätzung Hitlers würde die Rote Armee hier einen Großteil ihrer Truppen und Reserven aufbieten und bei einem Gelingen der Operation würde es schon sehr bald zu einer Entscheidung an der Ostfront kommen. Der Chef des Generalstabes, General Zeitzler, trat für eine beidseitige Umfassung des entsprechenden Frontabschnitts ein. Manstein hielt den Plan für durchführbar, aber er schätzte die Chancen mit fortdauerndem Zögern der deutschen Seite immer schlechter ein. Guderian und Speer sprachen sich gegen die Offensive aus, da sie erstens einen zu hohen Kräfteeinsatz nicht befürworten wollten und zweitens die neuen Panzertypen nicht fronttauglich waren. Der Generalstab erhoffte sich einen leichteren Durchbruch durch Einsatz der neuen Modelle der Typen „Ferdinand“, „Tiger“ und „Panther“. Einzig der Tiger war fronttauglich. Beim „Ferdinand“ mangelte es sowohl an Beweglichkeit wie auch an Waffen zum Panzernahkampf mit der feindlichen Infanterie. Dieses war später besonders schmerzlich, als sich die Panzer alleine und ohne ausreichende Unterstützung durch die eigenen Grenadiere vorwärts kämpften und sich schließlich von abgesessenen Rotarmisten umgeben sahen, welche sie nur recht unzureichend mit ihrer Bordkanone bekämpfen konnten, es kam zu schweren Verlusten an Besatzungen und Material. Etwas anders, wenn auch nicht besser war es um den „Panther“ bestellt. Von der Konzeption her der wohl beste Panzer des zweiten Weltkriegs. Er wurde während der Konstruktion aber vielen Veränderungen, vor Allem im Bezug auf seine Panzerung unterzogen, was das Fahrzeuggewicht in die Höhe schnellen lies, das Fahrwerk war überfordert. Es kam zu Brüchen in den Vorgelegen. Zwei weitere Probleme die unzureichende Kühlung des Triebwerks, was zu Motorbränden führte, sowie eine anfangs mangelhafte Ausbildung der Besatzungen, was aus Zeitgründen auch gar nicht anders hätte sein können. Viele „Panther“ fielen daher schon auf dem Transport aus, andere mussten von ihren Besatzungen gesprengt werden, da sie in vorderster Front ausfielen und dem Feind nicht in die Hände fallen sollten.
Hitler, lange unschlüssig wegen des möglichen Angriffs auf Kursk sah sich durch die Ereignisse in Afrika zum Handeln gezwungen. Die Entscheidung zum Angriff wurde gefällt und der Termin auf den 05.07.1943 festgelegt.
Mehrere Vorschläge über den Ablauf der Operation wurden unterbreitet, Hitler entschied sich aber dann doch für die beidseitige Umfassung nach Zeitzler. Dazu wurden zwei Angriffstruppen gebildet. Im Süden trat die Heeresgruppe „Süd“ unter General Manstein mit sieben Panzerdivisionen und sieben Infanteriedivisionen sowie ein SS-Panzerkorps an. Dazu kam noch die Luftflotte 4 mit etwa 1.100 Flugzeugen aller Klassen.
Im Norden standen unter dem Oberkommando von Generaloberst Model sieben Panzerdivisionen, zwei Panzergrenadierdivisionen sowie 9 Infanteriedivisionen. Für Luftunterstützung sorgte hier die Luftflotte 4 mit 740 Maschinen.
Die Gesamtstärke der deutschen Truppen belief sich damit auf 900.000 Mann, 2.700 Panzer und Sturmgeschütze, 10.000 Artilleriegeschütze sowie 1.800 Flugzeuge. Das sind 70 % der Panzer und 65 % der Flugzeuge über die die Wehrmacht an der gesamten Ostfront verfügte.
Auf sowjetischer Seite standen im Süden die „Woronescher Front“ unter Armeegeneral Watutin sowie im Norden des Kursker Bogens die „Zentralfront“ unter Marschall Rokossowski. Beide hatten zusammen verfügten über 10 Panzerkorps und 5 Infanteriekorps, mit zusammen 1.350.000 Soldaten, 4.000 Panzer und Sturmgeschütze, 20.000 Artilleriegeschütze, dazu kommen noch 1.600 Flugzeuge. Hinzu kommt noch, dass sich die sowjetischen Truppen in einem extrem gut ausgebauten Stellungssystem befand. Dieses war in acht Verteidigungsstreifen gegliedert und erstreckte sich über eine Tiefe von 300 km. Die Gesamtlänge der Schützen- und Verbindungsgräben belief sich auf über 9.000 km, zu deren Bau Hunderttausende von Zivilisten herangezogen wurden. Pro Kilometer wurden ungefähr 1.500 Panzerminen vergraben. Nicht zu vergessen die unzähligen Bunker, bestückt mit Pak’s, Flammenwerfer oder MG’s. Für die Panzer wurden Stellungen ausgehoben. Am Abend des 04.07.43 begann die Rote Armee, durch Geheimdienstmeldungen über den genauen Angriffszeitpunkt informiert, mit einem Bombardement der deutschen Stellungen. Am 5. Juli 1943 begann die Wehrmacht bei Orel und Belgorod ihre letzte Großoffensive an der Ostfront. Ziel der Operation "Zitadelle" gegen den 150 Kilometer langen gegnerischen Frontbogen bei Kursk war die Einschließung sowjetischer Verbände durch eine Zangenbewegung. Nachdem die deutschen Truppen durch sowjetische Offensiven bis Frühjahr 1943 auf eine Frontlinie zurückgeschlagen wurden, die sie bereits im Winter 1941 eingenommen hatten, sollte mit der Operation "Zitadelle" die strategische Initiative im Osten zurückgewonnen werden. Dafür setzten die deutschen Heeresgruppen Mitte und Süd praktisch alles auf eine Karte. Mit rund 900.000 Soldaten, 1.800 Flugzeugen und 10.000 Geschützen wurden noch einmal gewaltige Mengen an Menschen und Material in Stellung gebracht. Die über 2.000 aufgebotenen Panzer machten etwa 70 Prozent des Gesamtbestands an der Ostfront aus. Den Verlauf der Operation Zitadelle ordnen die Geschichtsschreiber heute in zwei große Schlachten ein, die beide in die deutsche Militärgeschichte als getrennte Großkriegsereignisse eingingen. Die Schlacht um Kursk und die Schlacht im Orelbogen. Beide Schlachten zum selben Zeitpunkt unter einem Decknamen geschlagen, läuteten den Niedergang der deutsche Wehrmacht ein und beendeten die deutsche Offensive gegen Rußland. Die Schlacht bei Kursk. Um 05.00 Uhr begann die 4.Panzerarmee ihren Angriff von Süden her mit dem Angriffsziel Obojan. Zwar kam man anfangs recht gut voran, so blieb der Angriff jedoch recht bald stecken und konnte nur unter ungeheuren Kraftanstrengungen weiter vorangetrieben werden. Bis zum 10.07.43 kam die 4. Panzerarmee unter Generaloberst Hermann Hoth nur 32 km vorwärts: Im Norden war die Sache noch schlimmer. Model, der von Anfang an vorsichtiger vorging und erst durch Pioniere, Infanterie und Artillerie eine Bresche in die Verteidigung schlagen ließ, ehe er die Panzer vorschickte, stieß gleich zu Beginn des Angriffs auf erbitterten Widerstand der Roten Armee. Er kam bis zum 10.07.43 nur 10 km voran und rannte sich dann an der Bahnstation Panyri fest. Der vom Gegner längst erwartete Angriff besaß kein Überraschungsmoment und traf auf ein tief gestaffeltes Verteidigungssystem der Sowjets, die rund 1,35 Millionen Rotarmisten sowie knapp 4.000 Panzer und Sturmgeschütze zusammengezogen hatten. Der entscheidende Durchbruch gelang nicht. Stattdessen entwickelten sich die Kampfhandlungen zu einer gewaltigen Abnutzungsschlacht unter Ausnutzung der letzten Reserven. Bei Prochorowka kam es durch den gleichzeitigen Einsatz von insgesamt über 1.200 Panzern zur größten Panzerschlacht des Zweiten Weltkriegs, bei der allein die Wehrmacht über 400 Panzer und 10.000 Soldaten verlor. Am 11.07. ging die Rote Armee dann zum Gegenangriff über. Bei Prochorowka kam es zum Aufeinandertreffen von Hoths 4. Panzerarmee und der 5. Gardepanzerarmee unter Rotministrow, was sich zur größten Panzerschlacht der Geschichte entwickelte, bei der allein die Deutschen 400 Panzer und 10.000 Soldaten verloren. „Woronescher Front“ und „Steppenfront“ gingen zum auf Belgorod und Charkow über, die deutschen Truppen mussten ausweichen. Nachdem die deutschen Vorstöße zum Stillstand kamen, befahl Adolf Hitler am 13. Juli die Einstellung weiterer Angriffsbemühungen. Unmittelbar im Anschluß setzte die sowjetische Sommeroffensive von 1943 ein. Das Gesetz des Handelns war endgültig auf die Rote Armee übergegangen.
Am 13.07.43 befahl Hitler wegen Probleme der Stellungen am Mittelmeer die Operation „Zitadelle“ einzustellen. Quelle: Teilweise aus http://www.fortunecity.de, Links zu der Schlacht bei Kursk: http://www.bmlv.gv.at/omz/ausgaben/artikel.php?id=142 http://www.bmlv.gv.at/omz/ausgaben/artikel.php?id=158 Die Schlacht um Orel ( Juli 1943) Die Schlacht um Orel wurde im Rahmen der „OPRERATION ZITADELLE“ geschlagen und gilt als letzte große deutsche Angriffsschlacht. Als Tag X wurde der 5. Juli 1943 festgesetzt. Während der Vorbereitungsphase zur „Operation Zidalle“ gab es vereinzelt noch Heimaturlaub, ansonsten beobachtete man verstärkt das Feinverhalten und die Gerätschaften und Waffen wurden instand gesetzt und für den Angriff in Ordnung gebracht Verbände der 78: SD wurden einzeln nacheinander aus der HKL abgezogen, im eroberten Rückraum für die kommenden Aufgaben eingewiesen und an den neuen Waffen ausgebildet. Die Zusammenarbeit der einzelnen Truppenteile der Sturm-Division übten planmäßig die zu erwartenden Situationen in Form von Übungseinsätzen. Am 5. Juli 1943, dem Tag des deutschen Angriffes standen auf ca. 50 km Frontlinie 8. Divisionen, und zwar von rechts nach links gesehen die Die Sowjets standen den deutschen Einheiten in zwei Linien gegenüber und zwar Karte der Ausgangposition am 5. Juli 1943 | | | |  | | | | Im Verlauf der Schlacht veränderten sich die Kräftehältnisse der Gegner durch Nachführung von weiteren Truppenteilen, so dass, z. B. am 9. Juli 1943 die Truppenkonzentration wie folgt aussah. Auf deutscher Seite stnaden nun insgesamt 12 Divisionen und zwar: Die Russen gaben die 2. Linie Strategie auf standen mit folgenden Verbänden den deutschen Truppen wie folgt gegenüber: Am 11. Juli begannen die russischen Truppen nürdlich und östlich von Orel mit einer Großoffensive. Am 13. Juli 1943 sah das deutsch – russische Kräfteverhältnis folgendermaßen aus: 258. ID 4. Pz. Div. 7. ID 2. Pz.Div 31. ID 9. Pz.Div 20. Pz.Div. 6. ID 10. Pz. Gruppe ersetzte die 292. ID 86. ID 78, Sturm-Division die 18. Pz.Div. wurde herausgelöst und bei Schisdra, nördlich von Orel eingesetzt. 24. Schützendivision – 4. Art. Div. – 2. Art. Brig. – 3. Pz.Brig. – 3 Pz Kompanien. – 8. PzReg.
Am 13. Juli 1943 stellte Hitler die deutsche Offensive ein und beorderte die Truppen in die Ausgangsposition vom 5.7.43 zurück. Die deutschen Einheiten gingen in die Verteidung über. Karte am 13. Juli 1943, dem 8. Tag des Angriffes. | | | |  | | | | Der Rückzug aller beteiligten Truppen in die Ausgangsposition wurde für den 18. Juli 1943 befehligt. An den Fronten des Orelbogen, vor allem im Norden und Osten, bahnte sich eine Katastrophe sehr großem Ausmaß an. Die russischen Einheiten waren nahe an die Stadt Orel herangekommen und es drohte die Einnahme der strategisch wichtigen Ortschaft. Die 78. SD schaffte es durch einen Eilmarsch gerade noch, östlich von Orel, die alte Stellung an der Optucha zu erreichen und die Verteidigung zu übernehmen, die bis dato von Urlaubern, Nachschub- und Alarmeinheiten mühsam gehalten werden konnte. Die letzte große Angriffsschlacht der 4. Armee war zu Gunsten der russischen Streitkräfte ausgegangen. Die Gewichte des Russlandfeldzuges haben sich umgedreht. Die Ausgangsstellungen vom 5. Juli 1943 der 4. Armee konnten noch bis zum 31. Juli gehalten werden. Mit gleichem Datum begann die Räumung des gesamten Orelbogen. Am 14. August 1943 wurde die „Hagenstellung“ eingerichtet. Hier stand die 78. Sturm-Division im Zentrum der Rückzugskämpfe. Der Rückzug aller deutschen Einheiten aus dem Orelbogen wurde am 18.8.43 abgeschlossen. Fazit der OPERATION ZITADELLE: Das Ergebnis von 8 Tagen erbittertem Ringen waren ca. 30.000 tote deutsche Landser und über 3.500 zerstörte Panzer. Für die Deutschen waren die Verluste viel schwerwiegender, da die Ostfront erstens personell sowieso schon unterbesetzt war und zweitens die Panzer als Totalverlust angesehen werden mußten, Man konnte das Gerät nicht bergen und reparieren. Die Industrie war nicht in der Lage, in den Folgemonaten die fehlenden Panzer zu ersetzten, obwohl die deutsche Rüstungsindustrie 1943 rund 22.000 Panzer produzierte, waren aufgrund von Nachschubproblemen im Herbst nur 2.300 Panzer an der Front einsatzbereit. Die Verluste der russischen Einheiten betrugen 250.000 Tote und 17.500 gefangenen Rotarmisten. Die Rote Armee hatte eine größere Anzahl an Ausfällen von technischem Gerät zu beklagen. Bei den Panzern war es nicht so kritisch, da viele wieder instand gesetzt werden konnten Die deutsche Panzertruppe hörte auf als Speerspitze der Wehrmacht zu existieren und wurde nur noch als „Feuerwehr“ und nicht mehr im großen Rahmen und in Kompanie oder Bataillonsstärke eingesetzt. Kursk und Orel stellt den Punkt des zweiten Weltkriegs da, ab dem die Wehrmacht nicht mehr zum Akteur an der Ostfront wurde. Sie reagierte nur noch auf die Aktionen der Roten Armee und zog sich nur noch zurück. Militärisch gesehen war die „Zitadelle“ ein Fiasko für Deutschland Die Uhr des Krieges begann für die deutsche Wehrmacht von nun an rückwärts zu ticken. | | | | Einheiten und Material in dem Unternehmen “Zitadelle” | | | | Davon abgesehen das das Unternehmen Zitadelle (oder kurz Unternehmen Z) als grösste Panzerschlacht aller Zeiten angesehen wird, war sie sicherlich auch die umstrittenste.
Schon beim Namen - der Dauer - Art und Anzahl der eingesetzten Fahrzeuge - sowie der letztlichen Verlustziffern die Ansichten auseinandergehen, bzw. die gegenseitigen Quellen umstrittene Aspekte aufwiesen.
Von den Deutschen wurde Zitadelle als Nord-Süd-Doppelunternehmen (welches über den Zeitraum von neun Tagen - beginnend am 4. Juli 1943 bis zum 13. Juli 1943 - andauerte) betrachtet. Dem gegenüberstehend für die Sowjets die Schlacht zwar auch am 4. Juli 1943 begann, jedoch letztlich erst am 23. Juli endete, sowie dort als 'Schlacht im Kursker Bogen' (mit einig. sprachl. Varianten) bekannt war. Aus Sicht der Sowjets wurde die Schlacht als eine - im Ersten Gang -Defensivaktion (hier dem deutsch. Unternehmen Z entsprech.), gefolgt von einer - im Zweiten Gang - offensiven Phase betrachtet, welche bis zum 23. August 1943 ( ingesammt also 50 Tage) andauerte.
Zweck der 'Übung' war eigentlich deutscher-seits, die sowjetischen Kräfte in einem grossen Umfassungsmanöver einzukesseln und anschliessend zu vernichten. Es wurde also - bei planmässigem Verlauf notabene - eine Wiederholung des letzten deutschen Sieges im Mai 1942 bei Charkow (bei der die Rote Armee ca. einer Viertelmillion Mann - zumeist als Gefangene - verlustig ging), angestrebt. Wobei diesmal den Deutschen ca. eine Million Rote Armee Soldaten gegenüber standen (!!).
Mehr oder weniger grob gestaltete sich die Verfügbarkeit an Truppen so, das auf Seiten der Sowjets über 800'000 Mann, 19'800 Artilleriegeschütze, 3'300 Panzer, sowie 2'650 Flugzeuge zur Verfügung standen. Hinzu kamen 570'000 Mann, 7'400 Artilleriegeschütze, 1'550 Panzer, sowie 900 Flugzeuge an Reserven (!!) .
Die Deutschen ihrerseits rein theoretisch (also 'Papierform' den die wirklichen Zahlen weit darunter lagen) über 900'000 Mann, 10'000 Artilleriegeschütze, 3'000 Panzer, sowie 2'000 Flugzeuge verfügten (!!) .
Namentlich sich die Kräfte-Verhältnisse wie folgt gestalteten :
Heersgruppe Nord : Neun Armeen unter der Führung von General Model ° XXIII. Korps (78. Sturm-Div., 216. und 383. ID.) ° XXXXI. Panzerkorps (18. PD, 86. und 293. ID, 10. Pz.-Gr.Div.) ° XXXXVII. Panzerkorps (6. ID, 2., 4., 9., 20. PD) ° XXXXV. Panzerkorps (7., 31., 102., 258. ID) ° XX. Korps (45., 72., 137., 251. ID) Hierbei sich die 12. PD sowie die 36. Pz.-Gr.Div. in Reserve befanden
Heeresgruppe Süd : Vier Panzer-Armeen (von West nach Ost) unter der Führung von Generalfeldmarschall v. Mannstein ° LII. Korps (57., 255., 332., ID) ° XXXXVIII. Panzerkorps (3., 11. PD) ° Pz.-Gren.Div. Grossdeutschland (167. ID) ° II. Panzerkorps (1., 2., 3. SS-PD) ° Gruppe Kempf (von West nach Ost) ° XXXII. Korps (282., 39., 161. ID) ° III. Panzerkorps (6., 7., 19. PD & 168., 198. ID) ° IX. Korps (106., 320. ID) Hierbei sich das XXIV. Panzerkorps (17. PD & 5. SS-PD Wiking) in Reserve befanden
Zentrale Front : unter der Führung von General Rokossowski ° 13. Armee ° 70. Armee Woronesch Front : unter der Führung von General Watutin (& des politischen Komissärs Krutschew) ° 6. Garde-Armee ° 7. Garde-Armee ° 40. Armee Südost-Front : unter der Führung von General Konjew Hierbei sich gesammthaft die 1. Pz.-Armee, die 5. Garde-Pz.-Armee, die 5. Gardearmee, und die 17. Luftarmee in Reserve befanden
Bestände der deutschen Panzerverbände am Vorabend des 4. Juli 1943 :
Heeresgruppe Nord - 9. Armee (& 730 Flugzeuge) ° 2. Pz.Div. verfügte über 98 Panzer (*) ° 4. Pz.Div. verfügte über 94 Panzer (*) ° 9. Pz.Div. verfügte über 96 Panzer (*) ° 12. Pz.Div. verfügte über 55 Panzer (*) ° 18. Pz.Div. verfügte über 30 Panzer (*) ° 20. Pz.Div. verfügte über 61 Panzer (*) ° Pz.Brig. 21. verfügte über 166 Panzer (*) sowie 45 Tiger I. ° Pz.Jäger-Abt. 656. verfügte über 90 Ferdinand ° StuG III. Abt. (x16) verfügte über 280 StuG III. ° StuPa Abt. 216. verfügte über 45 Brummbär (*keine Angaben zum Typ - vermutlich mehrheitlich III.er Pz.)
Heeresgruppe Süd - und Gruppe Kempf (& 1'195 Flugzeuge) ° Div. Grossdeutschland verfügte über 149 Panzer (*) 35 StuG III. sowie 14 Tiger I. ° 1. SS Leibstandarte AH verfügte über 112 Panzer (*) 35 StuG III. sowie 12 Tiger I. ° 2. SS Das Reich verfügte über 114 Panzer (*) 34 StuG III. sowie 12 Tiger I. ° 3. SS Totenkopf verfügte über 126 Panzer (*) 35 StuG III. sowie 11 Tiger I. ° 5. SS Wiking verfügte über 31 Panzer (*) sowie 6 StuG III. ° 3. Pz.Div. verfügte über 63 Panzer (*) sowie 2 StuG III. ° 6. Pz.Div. verfügte über 86 Panzer (*) ° 7. Pz.Div. verfügte über 87 Panzer (*) ° 11. Pz.Div. verfügte über 98 Panzer (*) ° 19. Pz.Div. verfügte über 70 Panzer (*) ° 23. Pz.Div. verfügte über 61 Panzer (*) ° 10. Pz.Brig. verfügte über 207 Panzer (*) sowie 46 Tiger I. (3. Aug. 43 v. 200 Panther D der 51./52. Pz.Abt., 15 einsatzf.) ° Stu. III. Abt. (best. aus 905, 909, 911, 393. Kp) verfügte über 106 Panzer (*) ° 560. Pz.Jäger-Abt. verfügte über (?) Nashorn ° Funklenk-Pz.Abt. 314/315 verfügte über (?) Borgward BIV (*keine Angaben zum Typ - vermutlich mehrheitlich III.er Pz.)
| | | |  | | | | Ein Augenzeuge berichtet: | | | | Das Ende der 78. Sturm-Division zwischen See Orekhi und der Landstraße Smolensks-Minsk, Weißrußland. Auf vier Frontseiten griffen die russischen Einheiten die Heeresgruppenmitte in den sandigen Wäldern von Weißrußland an. Einer der wenigen Sektoren, an denen die Deutschen genügende Kampfmittel zum Bestehen eines heftigen Angriff hatten, war entlang der Landstraße Smolensks-Minsk. Hier hatte sich die 78. Sturm Division der 4. Armee hinter umfangreichen Feldverstärkungen in den Gebieten östlich von Orsha eingegraben. Ein großer Teil der Heeresgruppe Mitte, mit ausreichender Bewaffnung und auch schweren Waffen, konzentrierte sich in weiter Ausdehnung in diesem sehr panzerfreundlichen Gelände. Die Angriffstruppen von drei russischen vorderen Einheiten griffen frontal mit wenig Erfolg die deutsche Verteidigungstellung bei Orsha an und verloren viele schwere Panzer, Material und Soldaten. Der Angriff wurde von den Truppen der 4. Armee zurückgeschlagen. Viel weniger Widerstand fand die russische Armee an der Nordflanke dieser HKL, an der die Deutschen einen Sumpf zu verteidigen hatten. Auf Grund des unwägbaren Geländes konnte keine lückenlosen Frontsicherung zwischen den 78. SD und 256. Division hergestellt werden. Am Morgen des 24. Juni entdeckten die deutschen Einheiten ca. 10 Kilometer hinter ihren Linien russische Truppen. Schnelle Einheiten wurden von Hauptkampflinie, deren Einheiten inzwischen heftigen Widerstand gegen die, mit allen Kräften, angreifenden russischen Armee leisten mußten, abgezogen und den durchgebrochenen russischen Kräften entgegen geworfen. Es mußte verhindert werden, daß die Russen ein Panzerkorps durch die entstandenen Lücken drücken konnten. Ein fürchterlicher Zweifrontenkampf brach zwischen den deutschen und russische Verbänden aus. Die Schlacht verlief zu Ungunsten der 4. Armee und besiedelte somit das Schicksal der verteidigenden deutschen Heeresgruppe Mitte. Der Rückzug von Orscha begann. | | | | Ein weiterer Augenzeugenbericht : Die Brücke über die Beresina. - das Nadelöhr des Todes für deutsche Soldaten während des Rückzuges im Juli 1944 Trotz all ihres taktischen Könnens konnten die deutschen Einheiten die Sowjets nicht am Siegen auf operativer Ebene hindern. An der Brücke über die Beresina, wo sich 1812 Napoleon zurückgezogen hatte, drängten sich Truppenteile und KFZ-Kollonnen vieler sich zurückziehenden Divisionen der Heeresgruppe Mitte und versprengte Einheiten der Heeresgruppe Nord. Diese Brücke war weit und breit der einzige noch passierbare Übergang über die Beresina. Fahrzeuge drängten aus allen Richtungen gegen die Brücke, jeder versuchte als Erster hinüberzukommen. Der Engpass musste so rasch wie möglich passiert werden. Wie lange würde die Brücke noch stehen? Die nächste Artilleriesalve konnte sie zerstören. Die Fahrer hatten Anweisung Keine fremden Fahrzeuge in ihren Kolonnen zu dulden und nicht stehen zu bleiben. Etwa zehn Kolonnen drängten Seite an Seite gegen die Brücke. Doch nur jeweils eine konnte hinüberfahren. Die Fahrzeuge auf der"Hauptstraße" wollten unbedingt als Erste hinüber. Es gab lautes Fluchen und rücksichtslose Positionskämpfe. Die von Pferden gezogenen Wagen verkeilten sich ineinander. Räder brachen. Weitere Wracks kamen zu den bereits zerstörten Fahrzeugen hinzu. Die Feldpolizei war machtlos. Zuletzt rannte jeder um sein Leben. Man musste über die Brücke kommen.
Quelle: Die Ostfront 1941-1945 von Duncan Anderson, Lioyd Clark und Stephen Walsh. | | | | Einsatz der 78. Grenadier Division ( 78. Volks-Sturm-Division) im Rahmen der 23. und 24. Panzer Division in der Ukraine 1944 | | | | Der gepanzerten Gruppe der 24.PzD gelang es zunächst nicht, die Rollbahn Debica-Mielec freizukämpfen, die die Sowjets zwischen Rzochow u.Rzemien mit starken Kräften sperrten.Ein erneuter Angriff sowohl von Norden als auch von Süden mit Unterstützung von 17 Sturmgeschützen der 78.GD führte zu Fortschritten. Währenddessen zwang ein sowjetischer Angriff am rechten Flügel bei Frysztak wiederum, Teile der 24.PzD vom linken Flügel abzuziehen, weil sich andere Kräfte nich freimachen ließen, um den Durchbruch der Sowjets nach Westen aufzuhalten. Diese Schwächung mußte zwangsläufig auch die Kampfführung der 23.PzD beeinträchtigen. Ohne Nachschub erhalten zu haben, griff sie am 4.August früh weter nach Norden an, sah sich starken Flankenangriffen von Osten nach Westen ausgesetzt, während die Sowjets nördlich der Brückenstelle Bor weiter über den Kanal nach Westen setzten. Ein vom Weichselufer her angesetzter Feindangriff lief in den eigenen anlaufenden Angriff hinein. Von Baranow führten die Sowjets Infanterie gegen die Tiger-Abt.der 23.PzD. Die Flankenbedrohung der 23.PzD erwies sich schließlich dennoch als bedrohlich, was die Rücknahme von Teilen der 24.PzD und der 23.PzD zur Folge hatte, um diese nicht in ihrem Bestande zu gefährden. Die verbliebenen Teile der 24.PzD mußten sich aud dem Abschnitt Przylek lösen und in Richtung Mielec durchkämpfen, um jedenfalls dort den Wisloka-Übergang zur Versorgung der 23.PzD zu sichern. Von Mielec aus mußte ein Bataillon nach Süden entlang der Rollbahn antreten. Dieses kämpfte die Straße Mielec-Debica frei, setzte sich sodann zur Sicherung der Brücke Szczucin in Marsch, stellte außerdem die Sicherung der Brücken von Mielec und Przeclaw, die die 23.PzD die Genehmigung erhielt, auf einen Brückenkopf um Mielec u.Ostrowek mehrere befehlsmäßige, mit Räderfahrzeugen nutzbare Übergänge über die Wisloka zu schaffen, um vom Übergang in Mielec unabhängig zu sein. Die Aufklärung ergab eine erhebliche Verstärkung der sowjetischen Kräfte: Sieben Divisionen der 5.Garde-Armee.Vorsorglich nahmen die Sowjets die über die Wisloka bereits übergesetzten Teile wieder zurück, wohl im Rahmen örtlicher Umgruppierungen zum Nordflügel. Die beiderseitige Kräftelage führte zu der Erkenntnis, daß die 24.PzD und 23.PzD ihren vorgesehenen Nordstoß aufgeben mußten, ließ gleichzeitig befürchten, daß die Sowjets entlang der Weichsel Boden nach Südwesten zu gewinnen strebten und zur Sicherung dieses Vorgehens auch die Wisloka überqueren mußten, dazu ihren erzielten Brückenkopf festigen und erweitern würden. Es kam also auf den Aufbau einer starken deutschen Abwehrfront am Westufer der Wisloka an und auf die Sicherung des Weichselübergangs bei Szczucin.
Quelle Das Schicksal der Heeresgruppen Nordukraine,Südukraine,Süd-/Ostmark 1944/45 | | | | Bericht der letzten Kämpfe in Böhmisch Mähren 1945. Anfangs 1945 hatten die russischen Verbände weite Teile von Schlesien, den Beskiden und dem Tatragebirge eingenommen. Die Stadt Breslau fiel an die Rote Armee. Die Russen hatten gleichzeitig auf dem Westufer der Oder fuss fassen können und bereiteten nun zwischen Cosel und Ratibor eine Offensive in Richtung Prag vor. Die Heeresgruppe Mitte bereitete dagegen einen Angriff auf die einbrechenden russische Verbände in dessen Aufmarschgebiet vor. Am 8. März begann der letzte Angriff deutscher Einheiten in Galizien. Eine Woche dauerten die hin und her wiegenden Kämpfe, dann gewann die russische Übermacht die Oberhand. Die deutschen Truppen mußten sich westwärts in Richtung Mähren und Böhmen zurückziehen. Starke sowjetische Panzerverbände zogen sich am 18. März 45 im Raum östlich von Leobschütz zusammen. Am 22. März warfen sich die zusammengezogenen deutschen Divisionen, zusammen mit den noch verbliebenen Panzerverbänden, den aufmarschierten Russen entgegen. Es gelang ihnen das schier Unmögliche, den Vormarsch der russischen Einheiten zu stoppen. Der Russe brach daraufhin seine Offensive vorerst ab. Die deutschen Einheiten hielten die Stellungen bis zum 22. April 1945.
Russische Einheiten eroberten am gleichen Tage die Stadt Troppau. Am 25.4.1945 besetzen die Sowjets das Quellgebiet der Oder und stießen bei erbittertem Widerstand Ende April bis in das Industriegebiet von Mährisch Ostrau vor. 4. Mai 1945. Ein Befehl des OK der Wehrmacht an alle Truppen der Heeresgruppe Mitte lautete: “Absetzen nach Südwesten”. Die deutschen Einheiten der 1. Pz. Armee und somit auch die 78. VSD zogen sich in das Gebiet um Ölmütz zurück. Nach weiteren schweren Kämpfen wurde am 8. Mai 1945 die Nachricht vom Waffenstillstand bekanntgegeben. Die überlebenden deutschen Soldaten versuchten nun, sich in Richtung Westen zu den Amerikaner oder in die Heimat abzusetzen und durchzuschlagen. Die russischen Verbände konnten die deutschen Truppen ohne Gegenwehr überholen, und sie in den Räumen Deutsch Brod, Mährisch-Proßnitz und Zwittau endgültig einkesseln und gefangen nehmen. Der 2. Weltkrieg war für die Heeresgruppe Mitte zu Ende. Nur wenigen deutschen Landsern gelangten in die Heimat und somit in amerikanische Gefangenschaft. Ein grosser Teil, von denen, die sich tatsächlich durchschlagen konnten, wurde später von den amerikanischen Truppenführung an die russischen Besatzungsmächten übergeben und kamen in die russische Kriegsgefangenschaft. Sehr viele kamen nie wieder und deren Verbleib konnte bis heute bis auf wenige Schicksale nicht geklärt werden. Mehr zu den Kämpfen in der Mährischen Senke siehe hier! | | | | Bericht: Ein junger Russe sucht seinen vor 65 Jahren vermißten Großvater. Er wurde das letzte Mal bei Kämpfen gegen die 78. ID gesehen. (LINK) | | | | Bericht für den Kampfverlauf der /8 VolksSturm DIV vom 15. Januar bis zum 15. Februar 1945 (PDF) | | | | Über den Button (unten rechts) “ WEITERE EINHEITEN ” kommt man zu den Einheiten: 22. Inf.Div., 177. DIV, 78. Sturm Div, A.R. 120 der 110. ID und den Seiten: Fernsprech-Bau, Kämpfe der 78.SD, Nachrichtenabteilungen, Nachrichten PzAOK1, Kriegsgefangen, das Ende im Osten, das Drama von Stalingrad, der Polenfeldzug, Luxemburger in der Wehrmacht, der 2. WK- Allgemein (Einheiten, Informationen), Vermisste des WK, Wissentschaftl. Infos, Gedenkstätten des 2.WK, der Soldat. | | | | | | | | | | | | | | | Ich danke allen Besuchern für das Interesse an meiner Webseite. | |
|