dieterrel

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05. 05. 2005
Letzte Aktualisierung
am 11. 05. 2019

rauchmelder133

Das war von ? 1904 ? bis 1961 unser Haus in Bremen, Neckarstrasse (71) 70

neuesfahrradvater

Das Haus soll der angeblich der 1. Ehefrau von Carl-Heinrich-Diedrich Schwenker,  der Elise Schwenker, geb. Müller gehört haben. Sie soll es nach ihrem Tode, am 15. 2. 1915, ihrem Ehemann und der gemeinsamen Tochter Martha Schwenker, vererbt haben. In einer anderen Variante heißt es, dass das Haus ein Hochzeitsgeschenk von den Eltern der Elise an die Eheleute Schwenker gewesen ist und das Vater und Tochter durch die gesetzliche Erbfolge Eigentümer des Hauses wurden.

Zwischen den Jahren 1936 bis zum Kriegsanfang im September 1939 überschrieb Großvater Carl-Heinrich-Diedrich Schwenker meinem Vater, also seinem Sohn, Karl-Heinrich-Diedrich Schwenker das Haus. Es ist heute nicht ganz klar, ob diese Überschreibung mit dem Einverständnis der mitbesitzenden Tochter Martha Zell, geb. Schwenker, geschehen ist.

Während der Lebenszeit von Großvater Schwenker gab es nie Streit um das Haus. Doch kaum war er verstorben, stellten die Halbgeschwister Martha und Otto Erbansprüche gegen meinen Vater. Das Gericht verglich die Parteien. Vater behielt das Haus und mußte an die Halbgeschwister ja 1.500 DM Anteile auszahlen.
Die eigntlichen Gewinner dieses Erbstreites waren die Rechtsanwälte, denn diese vorderten von den Geschwister Martha und Otto je knapp über 1.800 DM.Vater und die Geschwister waren sich seither nicht mehr “grün” und sprachen nie mehr ein Wort miteinander. Ich frage mich heute, war es das wert?
Meine Eltern verkauften das Haus zum Januar 1961.

Oma´s Turm.

Wenn wir früher von der Delmestrasse zur Neckarstrasse gegangen sind, um Oma und Opa zu besuchen, und in die Pappelstrasse einbogen, sahen wir diesen Turm (Gasometer) der Bremer Stadtwerke. Obwohl Opa während seines Arbeitslebens als Kesselschmied sein Lohn und Brot dort bei den Gaswerken verdiente, hieß er eigenartigerweise immer nur “Omas Turm”.

Auch, wenn wir im Haus in der Neckarstrasse aus dem Fenster schauten, blickten wir direkt frei und ungehindert auf “Oma´s Turm.”

Dieser markante, rot weiße, Gasometer war fast immer, egal aus welcher Richtung man in Bremen einfuhr, als erstes Bremer Bauwerk zu sehen, so dass es immer hieß, so bald wir den Turm sahen: “wir sind gleich zu Hause, da ist schon “Oma´s Turm”.
Wenn ich mich heute im fortgeschrittenem Alter Bremen nähere, suche ich immer noch mit meinen Augen den Horizont nach “Oma´s Turm” ab. Vergeblich, denn die Stadtwerke haben ihn vor Jahren abgerissen und mir somit auch ein bißchen meiner Erinnerung, ja, meiner Kindheit genommen. 

omasturm_pappelstrase_klein

So sahen wir Oma´s-Turm immer, wenn wir von der Delmestrasse in die Pappelstrasse einbogen und zur Neckarstrasse gingen.

Maße des Turmes:

Höhe: 81 m
der Ø 45 m
100.000 ccm Gas
Baujahr: 1950
abgerissen: 1984/5

Ich danke Roland Wieker für die
Überlassung des Bildes.

neckar_70_1

Das Haus der Neckarstraße 70 im Jahre 2010,
es hat sich nicht viel verändert.

neckar_70_2
omasturm
HB-95-038
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Ungeliebtes Wahrzeichen, der Gasometer!

firma Brinkmann Bremen
Danke, Norbert Christian Vogel für die Bilder

Woltmershausen ist von Industrie geprägt, von der Martin Brinkmann AG, von Häfen und Holzwirtschaft, vom Gaswerk mit seinem einst weithin sichtbaren Gasometer. Das zunächst ungeliebte Bauwerk wurde zu einem Wahrzeichen des Stadtteils, aber es steht nicht mehr. Geblieben ist nur der Straßenname "Beim Gaswerk", gleich hinter dem Woltmershauser Tunnel. Die Zigaretten- und Tabakfabrik Brinkmann, einst wichtigster Arbeitgeber, ist nur noch Lagerstandort.

Gaswerk HB2
Danke, Norbert Christian Vogel für die Bilder

Geschichte und Gegenwart

"Ein Stadtteil in der Umklammerung von Industrie und Verkehr", so heißt ein Wandbild (siehe unten) von Jürgen Schmiedekampf, das die Entwicklung von Woltmershausen künstlerisch nachzeichnet. Auf den Bunker an der Ecke Auf dem Bohnenkamp / Ochtumstraße sind Szenen aus dem Stadtteil gemalt. Da leuchtet das Gasometer in den Farben der rot-weißen Bremer Speckflagge. Da gibt es den Weserbadestrand noch, in den 60er Jahren durch eine steinerne Uferbefestigung ersetzt, als der Neustädter Hafen gebaut wurde. Daran erinnern große Hafenkräne im Bild.

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oma ihr turm

Oma´s Turm gesehen vom Flughafen HB

 

 Ich danke allen Besuchern für das Interesse an meiner Webseite.