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Letzte Aktualisierung
am 11. 05. 2019

rauchmelder133

Walter Lindner

lindnerWalter Lindner, geb. am 25.01.1910 in Steinpleis bei Werdau
Erkennungsmarke: -4xx- 1.Bat.l.Art.Ers.Abt. 258 Wehrmeldeamt
Zwickau   -(die kompl. EKM liegt vor)-
Ausbildung: 1.Bat.l.Art.Ers..Abt. 258 in Rostock
Diensteintritt: 08.01.1940

Letzter bekannter Dienstgrad: Obergefreiter
Letzte bekannte Einheit: 9. A.R. 120
Letzte Nachricht: 28.6.1944 aus Orscha
Letzte Feldpostnummer: 33499 D

Vermisst seit dem 04.07.1944 zwischen Gatowo und Minsk

 

Bekannte Truppenteile:

08.01.1940:  1.Batl. leichte Artillerie Ersatz Abteilung 258
aufgestellt am 7.9.1939 in Rostock, 4. Welle im Wehrkreis II
mit 2 Leichten und 1 schweren Batterie.

00.04.1940:  8. Bttr. Artillerie Regiment 12
Aufstellung der II. und III. Abteilung bei Mobilmachung.
Standort der III. Abteilung war Rostock.
W Lindner
Am 7.11.1940 Abgabe der II. (2.,5. u. 8.Bttr.) an das
A.R. Rgt. 120. Unterstellung der 12. Infanterie Division.

07.01.1942:  Stab II. A.R. 120
Heimatstandort Lüneburg.
Unterstellung der 110. Infanterie Division
Vernichtet Juni 44 bei Orscha und die Reste im Juli 44 bei Minsk
auf wache?Kampfräume: Juli 41 Wilna, Smolenks, Wjasma Klein
Ab Januar 42 Rshew

17.07.1942:  Stab II. A.R. 12
Grunddaten der Einheit wie oben.
Kampfraum 7.42 im Raum Demjansk.

Letzte bekannte Einheit: 9. Batterie A.R. 120
Kampfräume: bis März 1943 um Rshew
April 43 bei Brjansk
Dezember 43 Rogatschew
Februar 44 Bubruisk
Juni 44 um Orscha
Juli 44 Grossraum Minsk, danach verbleib unbekannt.

Walter Lindner wird seit dem 04.07.1944 vermisst.

Alle Nachforschungen haben keinen konkreten Hinweis geben können. Es wurde Anfragen an die WAST und dem Suchdienst des DRK gestellt.
Ebenso blieb eine direkte Anfrage im Jahre 1944 an die Wehrmacht ohne ein Ergebnis.

 

Fotos aus der Ausbildungszeit von Walter Linder

PutzlitzkaserneAri rückt zum Übungsschießen ausDie Putzlitz Kaserne W.L. 2. von lks.                                                              Walter Linder 3. von lks.      

ari übungsschießen4

Aufmarsch zum Übungsschiessen

ari übungsschießen3ari übungsschießen2

 

 

 

 

 

 

 

 

Aufmarsch zum Übungsschiessen

ari übungsschießen

 Das Übungsschiessen

Einsätze von Walter Lindner in der 12. ID / II. Stabskompanie der A.R. 12

 Im Rahmen der 4. Armee

Abwehrkämpfe an der Somme      24.5.1940- 4.6.1940
Einnahme von Calais        26.5.1940
Walter Lindner hoch zu RossKämpfe bei La Bassee und Lilie       24.5.1940- 1.
6.1940
Kämpfe um Hazebroudc, Cassel, Bailleul und
Poperinghe        
27.5.1940- 4.6.1940
Schlacht um Dünkirchen       27.5.1940- 4.6.1940 

Im Rahmen der 6. Armee

Schlacht in Frankreich
Durchbruchsschlacht an der Somme und Verfolgung bis zur Seine    5.6.1940-10.61940
Vernichtungsschlacht bei Dieppe und St. Valery Besetzung von Le Havre   13.6.1940
Schlacht an der Seine und Verfolgungskämpfe bis zur Loire      9.6.1940 -19.6.1940
Vorstoss durch die Normandie und Eroberung von Cherbourg    14.6.1940 -22.6.1940
Vorstoss durch die Bretagne und Einnahme von Brest     17.6.1940 -22.6.1940
Kämpfe um die Loire und Verfolgung bis zur Küste     19.6.1940 -23.6.1940
Besetzung Frankreichs
Besetzung Nordwestfrankreichs       26.6.1940 -12.9.1940
Besetzung Frankreich
Sicherung der Demarkationslinie        26.6.1940 -12.9.1940
Sicherung der Kanalküste (Normandie)       3.7.1940 Mitte April 1941

Im Rahmen der 16. Armee
Besetzung Frankreichs zwischen Argonnen und Mosel    26.6.1940 -   2.7.1940
Besetzung in Belgien und in den Niederlanden (Küstensicherung) *)   3.7.1940 -17.4.1941

 

Goirle Holland

Walter Lindner im Nov.1940 in Goirle /Holland

Die Recherchen in einem speziellen Forum (www.gesucht-wird.eu) haben
folgende Erkenntnisse gebracht.

22.6. Beginn der russischen Offensive mit schwerster Artillerievorbereitung. Die südlich stationierte 337. ID wird am 24.6 überrannt, ihre nördlichen Einheit werden auf die Stellungen der 110. ID zurück gedrängt. Die Rote Armee dringt tief in die deutschen Linien ein. Die Div. Gruppe 321 muss ihre Front zurückverlegen.
Die 110. ID läuft Gefahr abgeschnitten zu werden und zieht sich auf Skloff zurück, um sich am Westufer des Dnjepr neu zu formieren. Doch dazu kommt es gar nicht erst, bereits am 28.6 wird bei Teterin der Druth überschritten, in der Nacht zum 30.6 ist die Division bei Saoserje und am Abdend des folgenden Tages wird bei Schokowez die Beresina erreicht. Pioniere bauen Behelfsbrücken, die am 1.7. passiert werden können. Ein Grossteil der schweren Waffen

karte 110 juli 1944

Die rechte Grenze zur 337. ID verlief: Südrand Gorodez -
 Südrand Rektota. Die linke Grenze zur 260. ID verlief:
Südrand Morosowo, Nordrand Gorki.

muss vernichtet werden. Hier stossen zur 110.ID mehrere Einheiten, meist versprengte Reste anderer Divisionen hinzu. Es herrscht das Chaos, es gibt keinen Nachschub. Die Verwundeten können nicht mehr versorgt werden. Am 2.Juli wird In Richtung Westen nach Wolma weitermarschiert. Inzwischen hat die Rote Armee bereits Minsk zurück erobert. Die 4. Armee ist eingekesselt.
Am 3. Juli wird Wolma erreicht, am 5.7. Gatowo südöstlich von Minsk. Das IR 255 und die Div. Gruppe 321 haben den Anschluss verloren. Alle schweren Waffen werden vernichtet und die übrig geblieben Soldaten haben nur noch Handfeuerwaffen.
Am 6.7. befiehlt Generalleutnant von Kurowski die Auflösung der Division. Jeder Soldat möge sich auf eigene Faust oder in kleinen Gruppen nach Westen durchschlagen.
Von den ursprünglich 10.500 Mann der Division zu Beginn des russischen Angriffes gelang dies 16 Offizieren und 280 Mann. Der Rest der Division geriet in Gefangenschaft oder wurde getötet.
21.7. Die letzte Gruppe deutscher Soldaten wurde neben dem Dorf Trostenets (an der Chaussee Minsk - Mogilew) im Kampf vernichtet und die überlebende Restgruppe ist in die Gefangenschaft gegangen.

Es muss davon ausgegangen werden, das WALTER LINDLER während des Rückzuges von Gatawo nach Minsk im Kampf gefallen ist oder aber von der Truppe versprengt wurde und beim Versuch sich alleine durchzuschlagen ums Leben kam.

 

Das Gutachten vom Suchdienst des Deutschen Kreuz

Gutachten 110div

Wer etwas Näheres über den Verbleib von Walter Lindner weiss, möchte sich doch bitte per Email oder über das Gästebuch an den Webmaster der oben genannten Webseiten wenden.

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Ari -Ar 120

Das Artillerie Regiment 120 und die Kämpfe der 110. Infanterie Division

In einer russischen Berichterstattung könnte sich der Verbleib von Walter Lindner widerspiegeln.

Bis zum Morgen des 27. Juni durchbrach nördlich der Stadt Bobruisk das russische 9. PzKorps die Rundum Verteidigung der Wehrmacht und vereinigte sich mit Teilkräften  mit den Truppen des 1. Gardepanzerkorps. Dadurch wurde eine Einkreisung der 40000 Mann starken Einheiten der Deutschen vollendet. Die Vernichtung dieser eingekreisten deutschen Einheiten wurde der russischen 48. Armee und Teilkräften der 65. Armee übertragen. Eine große Rolle bei der Lösung dieser Aufgabe spielte die russische 16. Luftarmee, die sich kurz hinter der russischen Front eingerichtet hatte..
Am 27. Juni konzentrierten sich die Deutschen, die darauf bestrebt waren, aus der Einkreisung auszubrechen, südlich Titowka und bildeten eine starke keilartige Gruppierung seiner Truppen. Den sowjetischen Schützentruppenteilen war es noch nicht gelungen, zum 9. Panzerkorps durchzustoßen, um den Kessel zu sichern und so bestand eine reale Gefahr, dass die zum Gegenschlag bereiten Deutschen  aus der Einkesselung ausbrechen würden. Auf Befehl des russischen Oberbefehlshabers der Fronteinheiten stiegen von der 16. Luftarmee mehr als 500 Flugzeuge auf und führten einen massiven Schlag gegen die ausbruchbereiten Deutschen im Kessel. Die Deutsche Wehrmacht verlor durch diesen Luftschlag fast alle ihre Panzer, ihre Artillerie und erlitt auch gewaltige Verluste an Soldaten.

Es ist davon auszugehen, dass Walter Lindner am 27. Juni 1944 in diesem Kessel dabei war und während der nachfolgenden Rückzugskämpfen und den fortwährenden massiven russischen Luftangriffen ums Leben kam.

Nachtrag vom 01.09.2011

Über den Button (unten rechts) “ WEITERE EINHEITEN ” kommt man zu den Einheiten:

22. Inf.Div., 177. DIV, 78. Sturm Div, A.R. 120 der 110. ID und den Seiten:

Fernsprech-Bau,  Kämpfe der 78.SD,  Nachrichtenabteilungen, Nachrichten PzAOK1,  Kriegsgefangen,  das Ende im Osten,  das Drama von Stalingrad,  der Polenfeldzug,  Luxemburger in der Wehrmacht,  der 2. WK- Allgemein (Einheiten, Informationen),  Vermisste des WK,  Wissentschaftl. Infos,  Gedenkstätten des 2.WK, der Soldat.

 

 

 

 Ich danke allen Besuchern für das Interesse an meiner Webseite.